Heidenheim stellt eigene Bestmarke auf: "Jetzt sind wir im Endspurt"
Der 1. FC Heidenheim behält im Aufstiegsrennen die Nase vorn, nachdem die Elf von Frank Schmidt einen 3:0-Heimsieg gegen Holstein Kiel einfuhren. Zum Erfolg führten eine geschlossene Abwehr und eine effiziente Offensive, wie Top-Torjäger Tim Kleindienst lobte. So nehmen die Brenzstädter das Zepter weiterhin in der eigenen Hand.
"Ist natürlich geil"
Fünf Spiele bleiben noch, um den Dreikampf um die direkten Aufstiegsplätze zu entscheiden. Während der SV Darmstadt 98 langsam davon zieht, behählt Heidenheim eine knappe Führung im Fernduell mit dem Hamburger SV. Dank eines 3:0-Sieges gegen Kiel, der schon in der 2. Spielminute eingeleitet wurde. "Dass Patte (Patrick Mainka; Anm. d. Red.) sofort in der zweiten Minute das 1:0 macht, ist natürlich geil", hielt Tim Kleindienst auf der Homepage der Brenzstädter fest. "Da gehst du mit ordentlich Rückenwind in die Partie. Trotzdem haben wir nach dem Führungstreffer etwas gebraucht, um ins Spiel hereinzufinden."
Denn es dauerte bis zur 68. Spielminute, bis der Top-Torjäger die Partie vorzeitig mit seinem 22. Saisontreffer entschied. Jan-Niklas Beste legte per Elfmeter noch nach (75.). "Das war entscheidend heute, um das Spiel nicht noch mal unnötig spannend zu machen", kommentierte Kleindienst seinen eigenen Treffer. Doch auch die Defensivarbeit erhielt Lob vom Mittelstürmer, denn auf der Null basierte der neuerliche Erfolg der Heidenheimer: "Wir haben Kiel heute unfassbar gut verteidigt. Die kamen nicht in das Spiel herein, das sie gerne gehabt hätten. Es gab keine wirkliche Großchance für die Störche."
Zweitliga-Bestmarke aufgestellt
Am Freitag (18:30 Uhr) folgt dann der nächste Auftritt bei der SpVgg Greuther Fürth. Die restlichen Gegner heißen Magdeburg, Paderborn, Sandhausen und Regensburg. Ein Restprogramm, bei dem es auch ums Überleben mancher Konkurrenten geht. "Das Schöne ist, dass wir alles in der eigenen Hand haben. Das gilt bis zum letzten Spieltag", legte sich Kleindienst fest, dass die Heidenheimer im Zweikampf mit dem HSV nicht nachlassen würden. Und Beste führte aus: "Jetzt sind wir im Endspurt. Fünf Spiele sind noch zu spielen, bei denen es um alles geht. Wir versuchen, einfach alle Spiele zu gewinnen. Wenn wir unseren Job machen, ist alles gut und das ist unsere Aufgabe für die restliche Saison."
Zum Vergleich: Mit dem Sieg gegen Holstein Kiel stellte Heidenheim sein Konto bereits auf 57 Punkte - und das allein ist bereits ein Zweitliga-Rekord in der Vereinsgeschichte der Brenzstädter. Am Ende der Saison 2019/20 erreichte Heidenheim bereits mit 55 Zählern den Aufstiegs-Relegationsrang, was die bisherige Bestmarke bedeutete. Auch damals blieb der Hamburger SV nur einen Punkt hinter Heidenheim, dieses Mal geht es um den direkten Aufstieg.