"Herangehensweise ge-updated": Eichner und KSC wieder hellwach
Vor der Länderspielpause lieferte sich der Karlsruher drei spektakuläre Unentschieden mit verschiedenen Gegnern. Die individuellen Probleme hatten Cheftrainer Chrsitian Eichner dann in der Liga-Unterbrechung beschäftigt. Am Sonntag (13:30 Uhr) werden die Badener beim SSV Ulm 1846 wieder mit geschärften Sinnen antreten.
"Wir haben individuelle Probleme gehabt"
Über 4.000 KSC-Fans werden ihren Verein am Sonntag nach Ulm begleiten, um zu sehen, wie die Mannschaft von Christian Eichner in die zweite Hälfte der Hinrunde startet. "Die Pause haben der Kabine und dem Trainerbüro gut getan", versprach der 41-Jährige, dass die Kräfte wieder aufgefrischt sind. Gerade nach dem intensiven Saisonstart sei das auch wichtig gewesen. Denn auch Eichner wusste: "Bei den Auftritten in den letzten Spielen gab es logischerweise ganz viele Phasen, die uns nicht so gut gefallen haben. An denen haben wir versucht, in den beiden Wochen zu arbeiten."
2:2 in Magdeburg, 4:4 in Köln und 3:3 gegen Darmstadt. Offensiv präsentierten sich die Karlsruher stets bissig, defensiv immer wieder anfällig. "Wir haben individuelle Probleme gehabt, an denen wir ansetzen müssen", ordnete Eichner daher ehrlich ein. "Grundsätzlich haben wir unsere Herangehensweise an die Dinge ge-updated, was alle paar Wochen mal sein muss." Die Sinne des KSC sind entsprechend wieder geschärft, die Bereitschaft, an die bisherigen Ergebnisse anzuknüpfen, wurde gestärkt. "Wir freuen uns auf den zweiten Teil der Hinrunde", machte sich Eichner bereit für den Auftritt in Ulm.
"Ulm ist ein verschworener Haufen"
Allerdings muss der Cheftrainer dort auf Christoph Kobald (Probleme am Schambein) und Rafael Pinto Pedrosa (Erkältung) verzichten. Weitere Akteure hätten die Länderspielpause genutzt, um sich körperlich in eine bessere Verfassung zu bringen. Stellvertretend nannte Eichner unter anderem Luca Pfeiffer, David Herold oder Bambasé Conté, der zum Unterschiedsspieler in Karlsruhe reifen könnte. Aber auch ein Robin Heußer bietet sich extrem an, wenngleich ein formstarker Leon Jensen davorsteht. Der Konkurrenzkampf sei Eichner lieb.
Der Gegner auch? "Ulm ist ein verschworener Haufen. Das ist oft so, wenn man aufgestiegen ist. Über ihre Euphorie müssen wir nicht mehr sprechen, weil man das einfach als Neuling in der Liga dazunimmt", stellte sich der KSC-Coach auf einen unangenehm zu bespielenden Kontrahenten ein, der alles in die Waagschale werfen wird. Eichner hob die Laufstärke der Spatzen hervor, betonte ihre Position in der Tabelle: "Sie sind zum Saisonanfang extrem zu kurz gekommen. Jetzt sind sie vom Gesamtpaket angekommen." Was die Aufgabe für den KSC nicht einfacher machen wird. Doch Eichner und seinem Team sei bewusst: "Wenn ich weiter in der ersten Tabellenhälfte erscheinen möchte, dann sollte ich lieber mehr als einen Punkt pro Woche holen." Ergebnisse in den Vertraggesprächen gab es mit dem 41-Jährigen derweil noch nicht.