Hertha BSC: "Werden den Berliner Weg weiterführen"
Auf einer außergewöhnlichen Versammlung des Präsidiums wurde bei Hertha BSC darüber entschieden, wie es bis zu den nächsten regulären Wahlen im Herbst weitergehen wird.
"Für Kay. Für Hertha BSC."
Noch immer sitzt der Schock über den ebenso tragischen wie auch unerwarteten Tod von Kay Bernstein in der Nacht zu Dienstag tief – nicht nur bei der Hertha aus Berlin. Ein Schicksalsschlag, der eine große Lücke hinterlässt. Für den Verein geht es nun darum, neben der angemessenen Trauerbewältigung auch den schwierigen Weg zurück in die Normalität zu gehen. Dieser begann am Mittwochabend auf einer außerordentlichen Versammlung des Präsidiums.
Dazu gab Hertha BSC heute ein Statement ab, in dem es heißt, dass der bisherige stellvertretende Präsident, Fabian Drescher, kommissarisch das Amt des Präsidenten übernimmt. Zudem werden die insgesamt sieben Mitglieder des Präsidiums bis zu den regulären Neuwahlen im Herbst alle anfallenden Aufgaben übernehmen. Drescher äußerte sich dazu folgendermaßen: "Wir sind alle immer noch geschockt vom Tod unseres Freundes und Kollegen, umso wichtiger ist es, dass die gesamte Hertha-Familie jetzt zusammenhält. Hierfür brauchen wir ein starkes Präsidium, das wir sind." Weiter führte der 41-Jährige aus: "Wir wollen und werden den Berliner Weg weiterführen. Für Kay. Für Hertha BSC."
Um den verstorbenen ehemaligen Präsidenten posthum zu ehren, steht das Spiel gegen Fortuna Düsseldorf im Sonntag ganz im Zeichen der Trauer. Neben einem Trauerflor bei den Spielern wird es auch eine Gedenkminute geben und die Fans auf den Rängen werden auf ihre Art ihre Trauer bekunden. Bereits in den vergangenen Tagen sammelten sich immer wieder viele Menschen am Olympiastadion, legten dort Schals und Bilder nieder und zündeten Kerzen an.