Hertha ohne acht Spieler gegen SVWW: "Wollen sie stressen"
Zum Auftakt des 2. Spieltages kommt es zu einer Premiere. Erstmals treten Hertha BSC und der SV Wehen Wiesbaden in einem Pflichtspiel gegeneinander an. Am Freitagabend (18.30 Uhr) wollen die Hauptstädter vor rund 40.000 Zuschauern mit offensivem Fußball den ersten Sieg der Saison einfahren, gab Trainer Pal Dardai die Marschroute vor. Dabei muss und will er jedoch auf acht Spieler verzichten.
"Musst den Gegner müde machen"
Dardai bescheinigte seiner Mannschaft, ein "sehr gutes Spiel" in Düsseldorf gemacht zu haben. Durch ein "Zufallsprodukt" habe sein Team letztlich mit 0:1 den Kürzeren gezogen. Die Chancen seien vorhanden gewesen, um beim Auftakt erfolgreich zu sein. Das soll nun im ersten Heimspiel gegen den Aufsteiger aus Hessen nachgeholt werden. Doch mit dem SVWW, so Dardai, komme ein "sehr unangenehmer" Gegner ins Olympiastadion. "Sie haben letztes Jahr viele Spiele gewonnen, sind euphorisch und hatten mit dem Unentschieden einen ordentlichen Start", so der 47-Jährige.
Die Wiesbadener hätten beim Duell in Berlin "nichts zu verlieren", könnten deshalb frei aufspielen. "Wir sind aber vorbereitet, wollen den Gegner in Bewegung halten und nicht abwarten", betonte der Hertha-Coach. Der Plan sei es, den Gegner "zu stressen" und offensiv zu agieren. "Du musst den Gegner müde machen, dann hast du später Räume. Und wir haben die Qualität auf der Bank."
Rasen gegen die Hertha
Doch Dardai machte kein Geheimnis daraus, dass die 90 Minuten am Freitag "zäh" werden könnten. Denn aktuell wird der Rasen im Stadion ausgetauscht und hat noch nicht den optimalen Zustand. "Der Platz wird nicht für die spielerische Mannschaft gut sein." Was für den Ungar zählt: "Ich will die Mentalität sehen." Mit Hilfe dieser will die Mannschaft zum Ende der Hinrunde in einer Tabellenregion sein, in der die Aufstiegsränge noch in Schlagdistanz sind. Da wäre ein Sieg gegen Wiesbaden ein guter Anfang.
Nicht dabei sein werden Marius Gersbeck, Agustin Rogel, Deyovaisio Zeefuik, Myziane Maolida, Dodi Lukebakio (darf den Klub gern verlassen), Kelian Nsona, Marten Winkler und Ibrahim Maza.