Heuer nach Pleite selbstkritisch: "Fehler darf mir nicht passieren"

Das 1:3 in Hannover war für Kaiserslautern die zweite Niederlage in Folge und es hat wieder ordentlich geklingelt im eigenen Kasten. Besonders hart traf das Team das vermeidbare 1:2, wie Jannis Heuer erklärte.

Vermeidbares 1:2 war der Genickbruch

Es darf wahrscheinlich als die Szene gewertet werden, die letztlich den Ausschlag Richtung Hannover 96 gab. In der 73. Minute fälschte Jannis Heuer am Pfosten stehend einen Kopfball unglücklich ins eigene Tor ab, wodurch der FCK erneut in Rückstand geriet. Da die Lauterer spielerisch ohnehin schon unterlegen waren, nahm ihnen das 1:2 die wahrscheinlich letzte Chance auf einen Punktgewinn.

Der Unglücksrabe selbst widerspricht der Darstellung nicht, dass das Tor das Spiel in die aus seiner Sicht falsche Richtung lenkte: "Ich habe es noch nicht im Fernsehen gesehen, aber die Umschreibung als spielentscheidende Szene ist wohl richtig." Zudem kreidete er sich ganz klar selbst den Fehler an, wie er zu Protokoll gab: "Wir kommen mit dem Ausgleich zurück ins Spiel, kriegen dann aber durch einen Standard das 1:2. Das ist ein individueller Fehler, den ich da mache und der mir natürlich nicht passieren darf. Es ist dann ärgerlich, dass die Mannschaft dem 1:2 hinterher rennen muss."

Lautern kam nicht in die Partie: "Warum, weiß ich nicht"

Neben dem 1:2 in der zweiten Halbzeit war aber auch das erste Gegentor nach bereits sechs Minuten schwer verdaulich für die Roten Teufel. Vogelwild ging es bei der Ecke im eigenen Fünfmeterraum zu, was dann in den frühen Rückstand mündete. Übergangskapitän Daniel Hanslik war mit der konfusen Abwehraktion seines Teams ganz und gar nicht einverstanden: "Das erste Gegentor ist für uns natürlich unerklärlich. Da muss sich jeder einzelne Spieler hinterfragen, der auf dem Platz stand, und es einfach versuchen, nächste Woche besser zu machen."

Die Gegentore standen exemplarisch für ein Spiel des FCK, bei dem einfach nicht viel zusammenlaufen wollte. Es gibt sie bekanntlich, diese Tage, an denen die einfachsten Dinge nicht funktionieren. Es stellt sich nur die Frage nach dem Warum. Das bekräftigte auch Trainer Markus Anfang nach dem Spiel. "Wir waren heute von der ersten Sekunde nicht so in der Partie. Warum, weiß ich nicht. Wir können die Fehler erst mal bei uns im Trainerteam suchen: Was können wir besser machen, wie können wir das besser anpacken? Und dann muss aber auch von der Mannschaft was kommen: Wie gehen wir damit um? Wie war die Trainingswoche? Wie können wir vielleicht Dinge noch besser vorbereiten, dass es noch klarer ist?" Es dürfte bis zur nächsten Partie am kommenden Samstag gegen den HSV also viel kommuniziert werden im Lager der Pfälzer, um nicht noch einmal ein solches Spiel erleben zu müssen.

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