HSV das formstärkste Team: "Eine kontinuierliche Weiterentwicklung"
Sechs Spiele ohne Niederlage - der Hamburger SV steht erstmals in dieser Saison auf dem Aufstiegs-Relegationsplatz. Beim Auswärtsspiel an der Kaiserlinde möchte Steffen Baumgart den nächsten Schritt mit seiner Mannschaft machen. Für die SV Elversberg habe der Cheftrainer eine hohe Wertschätzung und viel Respekt, was am Samstag (13 Uhr) keine Rolle spielen darf.
"Es gab Aufs und Abs"
Jessic Ngankam von Hannover 96 sorgte am 3. Spieltag per Elfmeter für die einzige Niederlage des Hamburger SV in der bisherigen Saison. Obwohl die Elbestädter dadurch vermeintlich schleppend in die Spielzeit gekommen waren, trumpft die Mannschaft von Steffen Baumgart in den letzten Wochen umso mehr auf. Vier Siege und zwei Unentschieden in den letzten sechs Spielen sind die Belohnung dafür, dass der HSV drangeblieben ist. So sah es auch der Cheftrainer: "Es gab Aufs und Abs und zugleich eine kontinuierliche Weiterentwicklung. Die sehe ich bei uns. Wir haben uns in vielen Sachen verbessert, haben dennoch noch einen langen Weg vor uns."
Dieser Weg führt als nächstes an die Kaiserlinde von Spiesen-Elversberg. Auch im zweiten Jahr kämpfen die Saarländer um den Klassenerhalt, können aber sogleich in der Liga stets positiv überraschen. "Wenn man die Entwicklung von Elversberg in den vergangen Jahren beobachtet, dann haben sie in der Regionalliga lange um die oberen Plätze mitgespielt und sind dann mit sehr gutem Fußball in einem Ruck in die 2. Liga durchmarschiert", lobte auch Baumgart den kommenden Gegner. "Ich war beim Heimspiel der SVE gegen Ulm selbst vor Ort. Man sieht, dass der Verein im Aufbruch ist und mit hoher Euphorie in die Spiele geht."
Königsdörffer als Beispiel für den Aufschwung
In der Infrastruktur bessert die SVE zurzeit nach, auf dem Rasen ist und war die Mannschaft von Horst Steffen stets konkurrenzfähig. "Elversberg hat genau wie wir sieben Punkte aus den letzten drei Spielen geholt. Sie gehören zu den laufstärksten Teams, haben viel Torchancen und eine gute Abwehr", zählte Baumgart daher auch auf. Mit einem klaren Fazit: "Es ist eine sehr gute Zweitliga-Mannschaft, die mit guten Ergebnissen in der Tabelle weiter nach oben rücken kann und wird." Dennoch wolle es der HSV am kommenden Samstag vermeiden, dass diese Reise ausgerechnet gegen die Elbestädter fortgesetzt wird.
"Wir werden alles daran setzen, eine hohe Konzentration an den Tag zu legen. Du kannst mit einer guten Leistung in dieser Liga aber immer positive wie negative Ergebnisse einfahren. Wir wollen in Elversberg natürlich ein positives Ergebnis", gab Baumgart vor. Verzichten muss er dabei auf Silvan Hefti und Dennis Hadzikadunic, sowie Sebastian Schonlau (Rotsperre). Dabei sein wird dafür wieder Ransford Königsdörffer, den der Cheftrainer stellvertretend für die Entwicklung beim HSV nannte: "Ransi war da wach und hat alles versucht. Mir ist dann egal, ob ihm mal ein Ball verspringt. Er lässt einfach sein Herz auf dem Platz und so wünsche ich mir Fußballer." Mit roher Kritik, so glaubte Baumgart, werde man bei der heutigen Spieler-Generation nämlich auf Dauer weniger erreichen.