HSV: Meffert soll bleiben, Jatta fehlt wochenlang

Wenn der Hamburger SV am kommenden Freitag (18:30 Uhr) bei Hannover 96 den 3. Spieltag eröffnet, ist HSV-Coach Steffen Baumgart erneut zu einigen personellen Umstellungen gezwungen. Wie der Trainer auf der Pressekonferenz vor dem Spiel bekannt gab, fällt neben Matheo Raab, Daniel Elfadli und Jean Luc Dompé auch Bakery Jatta aus. Derweil sprach sich Baumgart deutlich für einen Verbleib von Jonas Meffert aus.

Jatta fehlt vier bis sechs Wochen

Beim Pokalsieg in Meppen (7:1) war Jatta verletzungsbedingt bereits nach einer Stunde vom Feld genommen worden. Nun erklärte Baumgart, dass der Außenspieler aufgrund einer Bänderverletzung im Sprunggelenk vier bis sechs Wochen ausfallen wird. Da neben Jatta auch sein Pendant auf der linken Seite, Jean-Luc Dompé wegen muskulärer Probleme weiterhin fehlt und auch Mittelfeldmann Daniel Elfadli noch keine Option für das Nordduell ist, bleibt die personelle Lage bei den Hanseaten weiterhin angespannt. Dementsprechend scheint auch die von Baumgart priorisierte Doppelspitze derzeit noch keine Option. "Wir haben sowohl mit einer Spitze als auch mit zwei Stürmern trainiert. Fakt ist aber auch, dass Robert Glatzel nicht anfangen wird und auch Davie Selke keine 90 Minuten spielen wird", so der HSV-Coach.

Auch aufgrund der personellen Lage will der HSV, wie in den ersten beiden Saisonspielen auch, erneut "kompakt verteidigen und versuchen dem Gegner seine Möglichkeiten zu nehmen", erklärte Baumgart. Gerade zu dieser frühen Phase der Saison gehe es darum, der Mannschaft Sicherheit zu geben. Dieses System gelte es insofern zu entwickeln, um künftig "viel Spielkontrolle zu haben, dem Gegner wenige Tormöglichkeiten zu geben und gleichzeitig eigene Torchancen zu erarbeiten". Einen ersten Entwicklungsschritt habe der Fußballlehrer schon beim Pokalerfolg in Meppen gesehen als seine Mannschaft immer weiter nach vorne gespielt habe. "Das haben wir in den ersten beiden Spielen nicht als wir die Möglichkeit hatten ein zweites oder drittes Tor zu machen, weil wir in einigen Situationen nicht den Mut hatten", bemängelte der 52-Jährige.

Plädoyer für Meffert

Eine zentrale Rolle in seinen Planungen spielt dabei auch Jonas Meffert. Den Mittelfeldmann, der derzeit von seinem Ex-Trainer Tim Walter vom englischen Zweitligisten Hull City umworben wird, will Baumgart unbedingt an der Elbe halten. "Wer Meffo von außen beobachtet, für den ist er vielleicht nicht der auffälligste Spieler. Aber wer mit ihm arbeitet, der merkt was er an ihm hat. Und der merkt vor allem auch, was einer Mannschaft fehlt, wenn er nicht da ist. Und deswegen möchte ich Meffo auch unbedingt hierbehalten." Diese Meinung hat Baumgart auch sowohl der Vereinsseite als auch dem Spieler so geschildert, betonte er. "Ich habe aber auch nicht das Gefühl, dass er weg will."

Dementsprechend wird Meffert auch gegen Hannover 96 von Beginn an auflaufen. Vor den Niedersachsen, die zuletzt bei Drittligist Bielefeld aus dem Pokal ausgeschieden sind, warnte Baumgart eindringlich: "Das Pokal-Aus sollte man nicht überbewerten. Hannover hat in der Liga ebenfalls vier Punkte, ist noch ohne Gegentor und hatte in den ersten beiden Spielen sehr gute Ansätze. Das heißt, wir müssen unsere beste Leistung geben, um dort zu gewinnen", so der HSV-Trainer.

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