HSV-Präsident Marcell Jansen legt Aufsichtsratsmandat nieder
HSV-Präsident Marcell Jansen hat sich dazu entschieden, sein Aufsichtsratsmandat niederzulegen. Durch diesen strategischen Schachzug möchte er sich noch besser auf sein Präsidentenamt konzentrieren können und die Aufgabenverteilung verbessern.
Satzungsänderung macht Jansens Rückzug möglich
Jansen erklärt diesen Schachzug wie folgt: "Diese Entscheidung ist wohl durchdacht. Der Rücktritt aus dem Aufsichtsrat ermöglicht es mir, meine Rolle als Präsident noch intensiver auszuüben." Grund dafür sei, dass der Verein "vor wichtigen Monaten mit vielen relevanten Entscheidungen" stehe. "Die Themen und Aufgaben im HSV e.V. sind vielfältig und umfangreich. Unser Fokus bleibt es, diese gemeinsam voranzubringen und im Austausch mit den Mitgliedern ihre Interessen aufzunehmen und im HSV zu vertreten", erklärt der 38-Jährige Ex-Profi, der zudem unterstich, dass die bestmögliche Aufgabenverteilung wichtig sei.
Dass ein Präsident nicht Teil des Aufsichtsrat ist, machte erst eine auf der Mitgliederversammlung am 14. Januar 2024 geschaffene Satzungsänderung möglich. Diese erlaubt es dem Präsidium nun, anstelle des gewählten Präsidenten eine andere Person aus dem Präsidium in den Aufsichtsrat zu entsenden. Bislang war Jansen satzungsgemäß als HSV-Präsident automatisch Mitglied im Aufsichtsrat der HSV Fußball AG.
Vizepräsident Papenfuß weiterhin Aufsichtsratvorsitzender
Vizepräsident Michael Papenfuß verbleibt als Vertreter des Hamburger Sport-Verein e.V. weiterhin im Aufsichtsrat, dessen Vorsitz er seit rund einem Jahr innehat. Marcell Jansen unterstreicht: "Als Präsidium stehen wir in einem engen und vertrauensvollen Austausch, sodass der HSV e.V. weiterhin eine klare Haltung auch im Aufsichtsrat vertritt." Sein Statement endete mit einer klaren Botschaft: "Jetzt ist der volle Fokus auf den Saisonendspurt entscheidend, damit der Aufstieg in die Bundesliga in diesem Jahr gelingt."