HSV: Vereinsloser Hunt beendet Karriere

Der ehemalige deutsche Nationalspieler Aaron Hunt hat seine Karriere beendet. Nach dem der Vertrag des 35-Jährigen beim Hamburger SV im vergangenen Sommer ausgelaufen war, gab es zahlreiche Angebote – das passende war aber nicht dabei, so die Mitteilung der Bild.

Sowohl bei Werder als auch beim HSV prägendes Gesicht

Allein durch seine Vereins-Vita hat der gebürtig aus Goslar stammende Hunt im deutschen Profifußball bleibenden Eindruck hinterlassen. Sowohl für den Hamburger SV als auch für Werder Bremen ging Hunt jahrelang auf Torejagd.  In der Jugend von Werder Bremen ausgebildet, machte Hunt auch seine ersten Abdrücke im Profifußball an der Weser – und drückte diesem auch zahlenmäßig seinen Stempel auf. In 286 Pflichtspielen war Hunt an über 100 Toren beteiligt. Nach zehn Jahren Profifußball mit der Raute auf der Brust verließ der Nationalspieler die Weser  2014 gen Wolfsburg.

Ein Jahr später folgte der Schritt zu Werders großem Rivalen –  Hunt unterschrieb einen Vertrag beim HSV.  Ein Wechsel, der bei den Werder-Fans böse aufs Gemüt schlug. Und auch hier lieferte der zweimalige deutsche Pokalsieger (44 Scorerpunkte in 153 Spielen), und blieb schlussendlich ganze sechs Jahre bis zum vergangenen Sommer. Weil der ausgelaufene Vertrag mit den Hanseaten nicht verlängert wurde, war Hunt plötzlich vertragslos. Mittlerweile über ein halbes Jahr ohne Club,  fasste der Bundesligaspieler nun den Entschluss, die Kariere vorzeitig zu beenden. An fehlenden Angeboten sei es nicht gescheitert. "Ich habe seit Sommer einige Möglichkeiten gehabt, zu unterschreiben. Aber am Ende hat es nicht so recht gepasst. Es ergibt keinen Sinn, ein weiteres halbes Jahr zu warten. Das Thema Profi-Fußball ist für mich abgeschlossen", erklärt Hunt in der Bild.

Hunt blickt auf eine gelungene Karriere zurück. In der Bundesliga absolvierte der Deutsch-Engländer 304 Partien und erzielte 56 Tore. Als seine größten Erfolge bezeichnet er die beiden Pokalsiege mit Werder Bremen und dem VfL Wolfsburg. Aber auch die Erinnerungen an schmerzhafte Momente, wie die Niederlage im  Uefa-Cup Finale (1:2 nach Verlängerung ) mit Werder seien nach wie vor präsent.

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