HSV: Verhandlungen mit Ambrosius und Jatta laufen
Stephan Ambrosius zählte gegen Ende der Hinrunde zum Stammpersonal beim Hamburger SV. Die Hanseaten haben die Dienste des 25 Jahre alten Innenverteidiger zu schätzen gelernt und möchten diesen offenbar halten, obwohl es lange eher nicht nach einer Vertragsverlängerung aussah. Bei Bakary Jatta ziehen sich die Gespräche indes weiter hin, es gibt zusätzliche Konkurrenz aus Saudi-Arabien.
Ambrosius überzeugt in der HSV-Abwehr
Noch im vergangenen Sommer war damit nicht gerade zu rechnen. Und auch in Teilen der Hinrunde nicht, schließlich galt Abwehrmann Stephan Ambrosius gerade zu Beginn der laufenden Saison nur als HSV-Innenverteidiger Nummer vier. Doch der 25-Jährige, dessen Vertrag im Sommer ausläuft, erarbeitete sich einen Stammplatz, überzeugte in den vergangenen Wochen mit seiner Zweikampfhärte und auch mit spielerischen Fortschritten. Der Abwehrspieler absolvierte in der Hinrunde zwölf Partien, darunter die letzten vier in der 2. Liga von Beginn an.
Das könnte nun dazu führen, dass Ambrosius eine Zukunft über 2024 hinaus bei den Rothosen hat. „Die Gespräche haben jetzt angefangen, aber ich mache mir da im Moment nicht wirklich viele Gedanken. In meiner Laufbahn ging es bislang immer wieder auf und ab. Ich habe gelernt, entscheidend ist, was auf dem Platz passiert. Dort muss ich performen. Wenn ich da keine Leistung bringen würde, würde hier jetzt auch keiner über eine Vertragsverlängerung reden“, sagte Ambrosius im Interview mit der „Hamburger Morgenpost“. Zeitdruck in der Angelegenheit verspüre er aber keinen. "Da bin ich komplett entspannt. Es gibt da keinen Plan. Ich muss jetzt keine schnelle Entscheidung haben. Es kann im März, April oder wann auch immer passieren. Ich will jetzt vor allem auf dem Platz Leistung zeigen und dabei helfen, dass wir unsere Ziele erreichen", so das Eigengewächs.
Millionen-Angebot aus Saudi-Arabien für Jatta?
Die Zukunft von Bakary Jatta ist indes weiterhin ungeklärt. Der Vertrag des Rechtsaußen läuft ebenfalls am Ende der Saison aus. Eine Vertragsverlängerung ist derzeit nicht in Sicht, obwohl Jatta, seit 2016 beim HSV, schon vor den Verhandlungen verlauten ließ, am liebsten in der Hansestadt bleiben zu wollen. Sportvorstand Jonas Boldt hat gegenüber dem Fachmagazin "kicker" verdeutlicht, dass grundsätzlich beide Seiten zusammenkommen wollen. "Baka ist ein sehr spezieller Spieler, der mir persönlich ans Herz gewachsen ist. Ich glaube, kein Spieler hat in der Vergangenheit mehr Wertschätzung bekommen als er. Wir würden ihn supergerne halten", so Boldt.
Die Hanseaten sollen zuletzt ein verbessertes Angebot hinterlegt haben mit einem Jahresgehalt über 600.000 Euro brutto. Für Jatta wohl noch zu wenig, er würde trotz dieser Verdopplung seiner Bezüge nicht zu den Top-Verdienern im Kader gehören. Nun steigt laut "Bild"-Informationen ein nicht näher genannter Verein aus Saudi-Arabien mit einer Millionen-Offerte in den Poker ein, was die Zahlungsbereitschaft des HSV deutlich übersteigen würde. Nach transfermarkt.de liegen dem Gambier zudem bereits vier konkrete Angebote vor, auch der FC Augsburg und Werder Bremen werden als potenzielle Ziele genannt. Die Entscheidung, wo er in der kommenden Saison spielt, wolle Jatta bis Ende der kommenden Woche fällen.