"Ich bin einfach dankbar": Nürnbergs Lubach trifft beim Debüt

3:1 gewann der 1. FC Nürnberg beim Heim-Debüt von Trainer Miroslav Klose. Dabei profitierten sie von einem Platzverweis für die Gäste. Ein traumhaftes erstes Profispiel in der zweiten Liga feierte dabei Rafael Lubach.

Treffer nur eine Minute nach der Einwechslung

Als der 19-jährige Mittelfeldspieler in der 76. Minute eingewechselt wurde, standen auf beiden Seiten nur noch zehn Spieler auf dem Platz. 2:1 führten die Gastgeber zu dem Zeitpunkt gegen Schalke. Nur eine Minute später erhöhte Lubach den Spielstand. Nach einem Abpraller staubte er zu seinem ersten Profitreffer ab. "Ich dachte, entweder kann Schleimi zu mir rüberlegen oder ich kann noch an den Abpraller drankommen. Zum Glück landete der Ball bei mir und dann musste ich nur noch einschieben“, sagte er zu dem Treffer auf der Vereinshomepage.

Im Sommer wechselte er von Borussia Dortmund zum FCN. Beim BVB wurde er insgesamt sechs Jahre lang ausgebildet. "Ich bin einfach dankbar dafür, dass der Trainer mich heute reingeworfen hat. Vor so einer Kulisse sein Debüt machen zu dürfen, ist unbeschreiblich. Ich bin glücklich darüber, dass ich dem Team helfen konnte und hoffe, es geht so weiter“, bedankte er sich bei Klose.

Platzverweis verändert das Spiel

Die Gäste aus Gelsenkirchen dominierten die erste Halbzeit und belohnten sich in der Nachspielzeit mit dem Führungstreffer durch Ibrahima Cissé. Hoffnung kam bei den Gastgebern nur drei Minuten später noch in der Nachspielzeit wieder auf. Ron Schallenberg hatte eine umstrittene Gelb-Rote Karte gesehen und Nürnberg ging in Überzahl in die Halbzeit. Nur zwei Minuten nach der Halbzeit glich Lukas Schleimer dann aus. "Es ist oft so im Fußball, dass eine Situation reicht, um das Spiel zum Kippen zu bringen. Wenn du in Unterzahl gleich einen Gegentreffer kassierst, dann macht das natürlich etwas mit den Köpfen", so Klose.

Nur neun Minuten später lag der FCN dann in Führung. Caspar Jander erzielte den Treffer. Allerdings sah auch er dann elf Minuten später die Ampelkarte und das Zahlenverhältnis auf dem Platz war wieder ausgeglichen. Als die Schalker gerade eine Drangphase hatten, kam der große Moment von Lubach. In der Schlussphase durfte dann auch noch Tim Janisch sein Debüt in der zweiten Liga feiern. "Das ist unbeschreiblich. Wenn man sieht, was hier die letzten fünf Minuten und nach Spielende los war, das ist einfach grandios", erklärte Schleimer zu der Stimmung. Für Nürnberg geht es nun im Pokal nächste Woche mit dem Pokalspiel beim 1. FC Saarbrücken weiter. Nach dem Auftritt beim Pokalschreck der letzten Saison geht es in der zweiten Liga bei Bundesliga-Absteiger Darmstadt 98 weiter.

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