"Jede Woche alles möglich": KSC will zurück in die Spur finden

Hamburg, Augsburg, Lautern - der Karlsruher SC ist aus der Spur geflogen. Drei Niederlagen in Folge machten aus der Englischen Woche ergebnistechnisch ein Desaster, sodass die Mannschaft von Christian Eichner im letzten Heimspiel der Saison gefordert sein wird. Ein positives Gefühl soll her, wenn der SSV Jahn Regensburg am Freitagabend (18:30 Uhr) zu Gast im Wildpark ist. Doch der Cheftrainer warnte vor Überheblichkeit.

"Werde keine Erwartungshaltung formulieren"

Zwei Niederlagen in der Liga spülten den KSC um sieben Plätze in der Tabelle nach unten, dazu das Pokal-Aus gegen einen Bundesligisten. Die Woche lief "sehr bescheiden von den Ergebnissen her", wie Cheftrainer Christian Eichner einräumte. Vor der Partie gegen Regensburg war daher auch ein "klarer Wunsch" da, dass "wir dieses Spiel nochmal erfolgreich bestreiten". Denn die Hinrunde, die sich nun dem Ende neigt, soll erfolgreich abgeschlossen werden. "Es wäre schon nochmal wichtig, in die Punkte zu kommen, um einfach eine Position in diesem 13er-Feld zu festigen, das vier, fünf Punkte auseinander liegt", so Eichner.

Doch die Jahnelf dürfe der KSC nicht unterschätzen. "Ich werde keine Erwartungshaltung an den morgigen Abend formulieren", gab der Cheftrainer vor, dass eine seriöse Haltung gegenüber dem Tabellenletzten angebracht sei. Zu hohe Erwartungen könnten wenig förderlich sein: "Es ist ja jetzt auch nicht so, dass der Jahn unter ferner liefen spielt", deutete Eichenr an, dass Regensburg bislang auch schlichtweg unter seinen Möglichkeiten blieb. Und trotzdem galt: "Ich erhoffe mir schon, dass wir eine fußballerische Qualität auf den Rasen bekommen, um Chancen im eigenen Stadion zu kreieren. Die müssen wir dann auch besser nutzen."

"Müssen uns individuell defensiv steigern"

Neben den Langzeitverletzten werden auch Andrin Hunziker (Sehnenanriss) und Lasse Günther (Adduktorenprobleme) weiter ausfallen. Eine Rückkehr steht hingegen bei Dzenis Burnic bevor, der eine Gelbsperre abgesessen hat. Im Defensivverbund wird der Mittelfeldspieler wieder wichtig werden, denn: "Wir können die Gegentore als Gruppe zurzeit nicht soppen. Jedes Mal selbst zwei Tore schießen zu müssen, ist zu viel. Daher müssen wir uns individuell defensiv steigern", forderte Eichner. Unabhängig von der Tabelle, die den KSC bei 23 Punkten von Platz 2 auf Rang 9 gespült hatte.

"Mit zwei ordentlichen Ergebnissen wollen wir in der ersten Tabellenhälfte landen", gab Eichner vor, dass die genaue Platzierung keine übergeordnete Rolle spielte. Obwohl mit der vollen Punktausbeute vielleicht sogar noch der Spitzenplatz möglich wäre - doch etwaige Konstrukte ließ Eichner, der ohnehin nicht viel auf die Tabelle schaue, nicht an sich heran. Stattdessen dämpfte er noch einmal die Erwartungshaltung: "Wir können diese Liga nicht alle so geil finden, und uns dann aber wundern, dass wir nicht wie geschnitten Brot durch manche Spiele durchgehen", appellierte Eichner an eine realistische Einschätzung der Lage. "Es gibt eine maximale Akzeptanz, dass jede Woche alles möglich ist." Ein Sieg gegen Regensburg ist daher nicht garantiert, aber wünschenswert für die weiteren Ziele des KSC.

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