"Kann gar kein schlechtes Pflaster sein": F95 in Nürnberg gefordert

Nach zwei Niederlagen in Folge hatte sich Fortuna Düsseldorf am vergangenen Spieltag eindrucksvoll zurückgemeldet. Stehen Daniel Thioune alle Spieler zur Verfügung, so ist mit den Rheinländern durchaus zu rechnen. Umso erfreulicher war für den Cheftrainer, dass ein weierer Rückkehrer vor dem Duell gegen "Angstgegner" Nürnberg (Samstag, 13 Uhr) bereit stehen.

Letzte Begegnung im DFB-Pokal

Der 5:3-Sieg gegen den FC Schalke 04 hat Fortuna Düsseldorf wieder beflügelt. Zumal Cheftrainer Daniel Thioune bis zum Anschlusstreffer der Königsblauen eine hervorragende Leistung seiner Mannschaft gesehen hatte. Allerdings wird Marcel Sobottka (Muskelfaserriss) fehlen, was zugleich wieder ein größerer Rückschlag im dünnen Kader der Fortuna darstellt. Doch Thioune hatte auch gute Nachrichten: "Jordy de Wijs ist seinerseits wieder voll ins Training eingestiegen. Er hat seine Beschwerden überwunden und die Möglichkeit besteht, dass er spielen kann."

Auch Christos Tzolis, Felix Klaus und Daniel Ginczek hatten in der Woche kleinere bis größere Fragezeichen hinter sich. Zumindest kann das Trio aber die Fahrt nach Nürnberg antreten. "Inwieweit sie einsatzfähig sind, entscheidet sich bis Samstag", machte der Cheftrainer aber auch kein Geheimnis daraus, dass die Personallage durchaus rosiger sein könnte. Gerade jetzt, wo es gegen einen "Angstgegner" geht - denn die letzten fünf Spiele gewann der 1. FC Nürnberg allesamt gegen Fortuna Düsseldorf. Auch der Sieg im Elfmeterschießen des diesjährigen DFB-Pokals eingerechnet.

"Funkel ist Meister in Nürnberg geworden"

Thioune blieb vor der Partie entspannt. "Friedhelm Funkel ist mit der Fortuna Meister in Nürnberg geworden. Deshalb kann es gar nicht so ein schlechtes Pflaster für den Verein sein", erinnerte der 49-Jährige an einen 3:2-Sieg am letzten Spieltag der Saison 2017/18. Die Fortuna erlebte daraufhin zwei Jahre in der Bundesliga. Mit Nürnberg warte nun trotzdem eine spielstarke Mannschaft mit fußballerischer Idee auf die Thioune-Elf. "Auf der anderen Seite steht eine Mannschaft aus Düsseldorf, die am vergangenen Wochenende gezeigt hat, dass sie Fußball spielen kann, und auch in den Wochen davor auswärts ordentlich Punkte eingesammelt hat", so der Coach.

Die längst vergangene Vergangenheit spiele sowieso keine Rolle mehr für die anstehende Partie. Thioune konzentrierte sich auf die zurückliegenden Erkenntnisse. "Wir haben gesehen, dass wir Tore schießen können. Jetzt müssen wir dahinkommen, wieder weniger zuzulassen. Das gelingt insbesondere dann, wenn wir es schaffen, individuelle Fehler abzustellen", bezog sich der F95-Coach auf die Partie gegen Schalke - und forderte seine Spieler: "Am Ende des Tages ist es aber vor allem eine persönliche Geschichte. Jeder Spieler soll es persönlich nehmen, jeder von ihnen muss Zweikämpfe gewinnen, und jeder von ihnen muss den einen oder anderen Einschuss mehr auf unser Tor verhindern." Dass Samstag wieder ein Gegentor fallen könnte, sei trotzdem nicht auszuschließen. Aber auch die Fortuna kann "wieder ein Tor mehr schießen als der Gegner".

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