"Kann nur der Beginn gewesen sein": KSC landet Befreiungsschlag
Der Karlsruher SC hat mit dem vierten Saisonsieg einen Befreiungsschlag gelandet. Durch einen 4:1-Sieg gegen den 1. FC Nürnberg konnten die Badener das letzte Drittel der Hinrunde erfolgreich angehen. Explizit das habe sich die Mannschaft in der Länderspielpause vorgenommen.
"Es ist natürlich fantastisch"
Die Saison des Karlsruher SC läuft durchwachsen daher, führte vor drei Wochen noch auf den Abstiegs-Relegationsplatz. Mit dem 4:1-Sieg gegen Nürnberg konnten sich Christian Eichner und seine Mannschaft einige Sorgen vorerst von der Seele schießen. In der Länderspielpause habe sich die Mannschaft auf diesen Auftritt eingeschworen. "Man kann sich vorstellen, dass sich die Jungs sehr viel vorgenommen haben für den letzten Block", erklärte der Cheftrainer nach Spielschluss. "Das sind clevere, intelligente Jungs. Die wissen, dass drei Heimspiele in vier Partien vor der Tür lagen, in denen sie Boden gutmachen können."
Den ersten Schritt sind die Badener nun gegangen. Für die Idee, wie Paul Nebel nach elf Sekunden zum frühen Führungstreffer bekam, erhielt Assistent Sirus Motekallemi das Lob vom Coach. "Es ist natürlich fantastisch, wenn mein zweiter Co-Trainer auch mal den Lohn zurückbekommt", fand Eichner. Hinzu kam noch, dass das Spiel des KSC auf neuem Geläuf eine attraktivere Komponente erhielt. Für den Cheftrainer stand nachher fest: "Meine Mannschaft war bereit. Der Rasen war bereit. Das Stadion war bereit."
Eichners weiterführende Gedanken
Einzig die Tatsache, dass zur Pause noch keine Vorentscheidung zugunsten des KSC auf dem Papier stand, war für Eichner ein leichter Kritikpunkt. Denn Patrick Drewes "hat uns mit einer Aktion, die manchmal etwas untergeht, am Leben gehalten". Der Ausgleich auf Nürnberger Seite lag trotz ansprechender Leistung der Karlsruher zum Teil in der Luft. Aber Eichner atmete auf: "Ich hatte heute den Eindruck, dass die Mannschaft stabil bleibt."
Am Ende sorgte Budu Zivzivadze mit zwei Treffern für den deutlichen Ausgang der Partie. Das Lob und die Komplimente an die Mannschaft waren groß, doch Eichner fasste bereits den weiterführenden Gedanken: "Das kann nur der Beginn gewesen sein für die nächsten drei Wochen. Der Anspruch muss in die Kabine rein, dass wir uns weiter heransaugen müssen an einen Großteil der Mannschaften, die vier bis sechs Punkte vor uns liegen." Denn das seien die Teams, die mit dem KSC auf einer Ebene stehen - und gegen die einige Punkte seitens der Badener verschenkt wurden. Liegen lassen wollen die Karlsruher nichts mehr.