"Kannst den Elfmeter nicht geben": Zorniger schimpft über Schiri
Die späte 1:2-Niederlage gegen Düsseldorf hat für Kleeblatt-Coach Alexander Zorniger einen wesentlichen Grund gehabt: den kurz vor Ende der Partie gepfiffenen Elfmeter. Nach dem Spiel wurde der Cheftrainer deutlich und kritisierte die Leistung von Schiedsrichter Matthias Jöllenbeck aufs ärgste.
"Irgendwo müssen wir auch noch Fußballspielen"
Im Auftaktspiel des 7. Spieltags zwischen Fürth und Düsseldorf kam es im Schlussspurt zu einer strittigen Szene. Im Strafraum der Kleeblätter ging Isak Bergman Johannesson nach einem Körpercheck von Luca Itter zu Boden. Schiedsrichter Dr. Matthias Jöllenbeck entschied auf Strafstoß, was Fürth-Cheftrainer Zorniger nach dem Spiel am Sky-Mikro nicht nachvollziehen konnte: "Da ist oben ein ganz normaler Körperkontakt, aber er hat nur auf diese Aktion gewartet. Irgendwo müssen wir auch noch Fußballspielen.“
Weiterhin bemängelte er, sie könnten nicht "mit dem Puls agieren", mit dem Schiedsrichter agieren könnten. Trotz der späten Niederlage und einer nun sieglosen Serie von drei Spielen in Folge war Zorniger nicht unzufrieden über die Partie seiner Mannschaft gegen den Tabellenführer: "Mit der Leistung kann ich mich total identifizieren. Da war ein hohes Maß an Intensität drin." Dennoch sei es "bitte"“ für den erfahrenen Chefcoach auf diese Art und Weise ohne Punkte nach Hause zu fahren.
Azzouzi von Jöllenbeck geschubst?
Zorniger polterte immer weiter: "Zum Schluss wollte er mir schon die Hand nicht geben“, woraufhin Jöllenbeck ihm die zweite gelbe Karte zeigen wollte. "Bei der Schiedsrichtersitzung wird immer von Respekt gesprochen. Gerade eben ist der Weg zum Respekt eine Einbahnstraße. Das geht nur vom Schiedsrichter zu uns. Das gibt große Probleme." So seien die Spielleiter "nicht die wichtigsten Personen", wie der 56-jährige abschließend verlauten ließ.
Zudem war bereits in der 45. Minute Fürth-Sportdirektor Rachid Azzouzi vom Feld verwiesen worden, als dieser sich vehement über das zwischenzeitliche 1:1 aufregte. Nach dem Spiel kam es zum weiteren Eklat. So soll Jöllenbeck den Sportdirektor auf dem Weg in die Kabine geschubst haben. "Ich stand einfach nur da und wurde von ihm weggerempelt. Warum und wieso müsste man ihn mal fragen", sagte der verdutzte Azzouzi zur "Bild". Sergio Pinto, Chefscout der Kleeblätter, stand seinem Kollegen zur Seite und "würde das auch so unter Eid vor Gericht so bezeugen“, dass der Rempler nach der Partie passiert sei.