"Kaum etwas zugelassen": Köln bleibt wieder ohne Gegentor
Einen souveränen Heimsieg ohne viel Spektakel fuhr der 1. FC Köln am Samstagnachmittag gegen Aufsteiger Ulm ein. Nach den wilden Spielen zuletzt stand aus Sicht des Absteigers endlich mal wieder die Null in der Defensive beim 2:0 Erfolg.
"Haben kaum etwas zugelassen"
Nach der frühen Führung in der 8. Minute durch Kapitän Timo Hübers lag der FC schnell in Führung. Nach der Notbremse von Max Brandt in der 21. Minute waren die Gastgeber zusätzlich in Überzahl. Viele Chancen erarbeitete sich die Mannschaft von Gerhard Struber aber nicht. "Wir waren smart und stabiler als in den vergangenen Spielen, haben kaum etwas zugelassen. Wir waren ein bisschen restriktiver, was uns aber zu einem zu Null und zu drei Punkten geführt hat, die für uns sehr wichtig sind", wird der Österreicher vom Verein zitiert.
Diese taktische Herangehensweise führte zur zweiten weißen Weste nach dem 5:0 Heimerfolg gegen Braunschweig Ende August. In den vergangenen beiden Spiele hatte es insgesamt sechs Gegentore zu verkraften gegeben. "Es muss nicht immer ein Spektakel sein, sondern auch mal einfach ein Sieg, der vielleicht nicht so schön aussieht, sich aber auf der Tabelle besser macht. Wir müssen jetzt schauen, dass wir erst einmal Punkte einfahren“, sagte Eric Martel daher nach dem Spiel auf der Vereinshomepage.
"Endlich mal mehr richtig als falsch gemacht"
Der Ärger nach den verschenkten Punkten in den vergangenen Spielen war groß. Umso größer war die Erleichterung nach dem Spiel gegen Ulm. "Heute ist aber das Wichtigste, dass wir gewonnen und endlich mal mehr richtig als falsch gemacht haben", erklärte Hübers. "Heute ist am Ende entscheidend, dass drei Punkte da stehen und wir auch mal zu null spielen“, pflichtete ihm mit Luca Waldschmidt der Torschütze zum 2:0 bei.
Nicht zufrieden waren die Spieler hingegen dennoch mit dem Auftreten in der ersten Halbzeit. "Wir haben heute nicht unser bestes Spiel gemacht. In der ersten Halbzeit läuft das Spiel eigentlich für uns. Tor, Rote Karte, aber wir haben es nicht so aussehen lassen, als hätte der Gegner einen Mann weniger", ergänzte Waldschmidt. Durch die vorsichtige Herangehensweise ergaben sich allerdings kaum Räume für die Gäste. Am 18. Oktober beim Auswärtsspiel in Darmstadt werden die Kölner erneut defensiv so stabil auftreten und sich dabei mehr Torchancen herausspielen wollen.