Kiel nach Pokal-Aus "unglücklich, aber stolz"

Holstein Kiel bleibt im DFB-Pokal seinem Halbfinal-Einzug 2021 ohne Glück. Durch dien 3:4-Niederlage im Elfmeterschießen des Zweitrunden-Duells mit Ligarivale 1. FC Magdeburg (3:3 n.V./2:2, 0:0) scheiterten die "Störche“ zum dritten Mal in Folge und insgesamt sogar zum vierten Mal in fünf Jahren schon vor dem Achtelfinale. Einziger Trost für die Norddeutschen war ihre Moral nach zwei Rückständen in regulärer Spielzeit und Verlängerung.

"Erste Halbzeit darf in der Form nicht mehr vorkommen“

Kiels Trainer Marcel Rapp haderte nach der zweiten Pflichtspielniederlage nacheinander durch zwei "Nieten" in der Lotterie vom Punkt vor allem mit der Minusleistung vor der Pause: "Wir haben viele einfache Fehler gemacht. Beim 0:1 haben wir schlecht verteidigt, und das 0:2 haben wir hergeschenkt. Wir müssen die erste Halbzeit aufarbeiten, das darf in der Form nicht mehr vorkommen.“

Versöhnlich stimmte den Coach und seine Spieler alleine die deutliche Steigerung ab dem Seitenwechsel. "Wir haben uns in der Pause gesagt, dass wir nicht das Gesicht von Holstein Kiel gezeigt haben und danach auch wirklich alles auf dem Platz gelassen. Deswegen sind wir zwar unglücklich, aber stolz“, sagte Rapp zur zwischenzeitlich erfolgreichen Aufholjagd.

"Hätten mehr verdient gehabt“

Auch Benedikt Pichler, der Kiel in der Nachspielzeit der Verlängerung nach der abermaligen Gästeführung wenigstens noch ins Elfmeterschießen gerettet hatte, war trotz des vierten Pflichtspiels auf eigenem Platz ohne Sieg nacheinander alles andere als zerknirscht: "Nach dem Rückstand haben wir gezeigt, dass wir eine Mannschaft sind, die lebt und sich zurückkämpfen kann. Wir hätten nach dem Comeback mehr verdient gehabt“, sagte der Torschütze auf der Vereinshomepage.

Vor dem Anlauf des Tabellenvierten zum möglichen Sprung in die Aufstiegszone am Samstag im Nordduell beim VfL Osnabrück verbreitete auch Torhüter Timon Weiner den auch bereits Optimismus: "Wir haben eine starke Reaktion gezeigt und uns stark zurückgekämpft. Wir werden positive Schlüsse aus diesem Spiel ziehen können.“

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