Kiel-Trainer Rapp guckt nach vorn: "Wir gehen weiter unseren Weg"
Holstein Kiel hat erstmals nach sechs Siegen in Folge wieder verloren. Doch das 1:3 gegen Kaiserslautern wirft die Störche laut den Verantwortlichen nicht um. Der Blick geht nach vorn, weil man auch alles weiterhin in der eigenen Hand hat.
Jede Serie kommt auch mal zu einem Ende. So auch der lange Positivlauf von Holstein Kiel. Die Störche haben in der Liga sechs Siege nacheinander eingefahren. Doch nun musste sich die Mannschaft von Trainer Marcel Rapp dem Abstiegskandidaten 1. FC Kaiserslautern mit 1:3 geschlagen geben. Und hat damit auch noch die Tabellenführung verloren - ein kleiner Dämpfer im Aufstiegsrennen. Trotz der Niederlage zeigte sich der Coach nicht unzufrieden mit der Leistung.
"Dass wir mal ein Spiel verlieren, wirft uns nicht um. Wir gehen weiter unseren Weg", betonte Rapp, der bezüglich der Pleite erklärte: "Kaiserslautern hat sehr mannorientiert verteidigt, sodass es für uns schwer war, fußballerische Lösungen zu finden. Der gegnerische Torwart hat eine überragende Leistung gezeigt." Kiel verzweifelte an Keeper Julian Krahl und unterlag, sodass der FC St. Pauli nun wieder mit zwei Zählern Vorsprung an der Tabellenspitze thront.
Kiel hat noch alles in der eigenen Hand
Trotzdem entstanden bei den Akteuren keine hängende Köpfe, im Gegenteil: Der Blick ging gleich wieder nach vorn. "Das einzig Wichtige ist, wie wir die 90 Minuten analysieren und welche Schlüsse wir daraus ziehen. Wir haben es uns erarbeitet, dass wir nach wie vor alles in der eigenen Hand haben", meinte Stürmer Fiete Arp. Mittelfeldmann Philipp Sander pflichtete seinem Mitspieler bei: "Trotz der Niederlage gehen wir selbstbewusst in die nächsten Duelle.“
An den verbleibenden drei Spieltagen bekommt es Holstein Kiel noch mit Wehen Wiesbaden (A), Fortuna Düsseldorf (H) und Hannover 96 (A) zu tun. Der Vorsprung auf den Zweitgenannten und Drittplatzierten beträgt aktuell fünf Zähler, wobei Fortuna die bessere Tordifferenz aufweist. Aber wie Arp betonte: Kiel hat es in der eigenen Hand, den Aufstieg in die Bundesliga auf dem direkten Weg ohne den Umweg Relegation perfekt zu machen.