Klassenerhalt in Sicht: FCM will Atmosphäre in Lautern trotzen

Dank einer Serie von vier Spielen ohne Niederlage steht der 1. FC Magdeburg kurz vor dem Klassenerhalt. Ein Sieg am Betzenberg könnte die Mission von Christian Titz und seiner Mannschaft wohl vorzeitig zu einem Ende bringen, doch Rechenspiele waren beim Cheftrainer immer noch Fehl am Platz. Der gebürtige Mannheimer freute sich auf die Atmosphäre in Kaiserslautern.

"Die Jungs kennen diese Spiele"

Um 20:30 Uhr pfeift der Schiedsrichter das Spiel am Samstagabend auf dem Betzenberg an. Beim letzten Flutlichtspiel des 1. FC Kaiserslautern sind die Magdeburger zu Gast. "Als Kind war ich öfter mit meinem Vater auf dem Betzenberg", ließ Christian Titz vor der Begegnung einblicken, dass er die Derbys der Lautrer gegen den SV Waldhof Mannheim früher schon verfolgt hatte. Und das aus voller Leidenschaft heraus: "Wer Fußball liebt, der geht auch ins Stadion." Entsprechend rechnete der 53-Jährige auch am 32. Spieltag der laufenden Saison wieder mit einer außergewöhnlichen Stimmung auf dem Betzenberg.

Knapp 2.100 Fans der Magdeburger werden ihre Mannschaft dorthin begleiten. "Wir werden auf einen hochmotivierten Gegner in einem Stadion treffen, in dem eine Atmosphäre herrschen wird", so Titz. "Aber wir haben schon öfter gegen Lautern gespielt. Die Jungs kennen diese Spiele." Nervös wolle sich der FCM daher nicht machen lassen. Zumal für die Magdeburger der Klassenerhalt in Sicht ist. Bei einem Sieg in Lautern wäre dieser perfekt, sofern Rostock gegen Karlsruhe seine Partie nicht gewinnt. Ein Unentschieden kann hingegen noch nicht ausreichen.

Zweikampfhärte und Chancenverwertung

"Wir fahren auf alle Fälle nach Kaiserslautern, weil wir drei Punkte holen wollen. Die Zielsetzung ist, dass wir das hinbekommen", lächelte Titz in aller Ruhe über die Rechenspiele hinweg. Klar ist, dass ein Dreier das Konto der Magdeburger auf 40 Punkte stellen würde, was in der Regel zum Klassenerhalt ausreicht. Dafür muss der FCM aber wieder mindestens ein Tor erzielen - eine Krux in den vergangenen Wochen. "Wir schaffen es in den Spielen, uns viele gute Möglichkeiten herauszuspielen. Die Chancenverwertung sollte besser als die letzten Spieltage werden", fand auch Titz.

Luc Castaignos (Oberschenkel-OP), Jean Hugonet (Schulter-OP) und Mohammed El Hankouri (Sprunggelenksverletzung) fehlen weiterhin. Im Aufbautraining befinden sich hingegen wieder Julian Pollersbeck und Xavier Amaechi. Während der Ersatztorwart auf dem Betzenberg wohl noch keine Option ist, schien der englische Flügelspieler durchaus wieder gut integriert zu sein. Ob das auch für die Intensität bei den Roten Teufeln ausreicht? "Wir wissen, dass uns Zweikampfhärte erwarten kann", ordnete Titz ein. "Da müssen wir bestehen und dagegenhalten." Dann ist womöglich schon der vorzeitige Klassenerhalt drin.

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