"Kleine Geschichte geschrieben": Erster Preußen Erfolg nach 33 Jahren
Mit 3:0 gewann Preußen Münster am Sonntagnachmittag in Regensburg und feierte damit einen historischen Sieg in der zweiten Liga. Durch den Erfolg im Aufsteigerduell springen die Münsteraner auf den 13. Tabellenplatz.
Erfolg trotz schwieriger Anfangsphase
Als 18. der zweiten Liga von damals 20 stieg Münster in der Saison 1990/1991 ab. Am 05. Mai 1991 gelang dem Bundesliga-Gründungsmitglied dabei mit einem 2:0 bei den Stuttgarter Kickers der bisher letzte Zweitliga-Erfolg. "Wir haben eine kleine Geschichte geschrieben heute, mit dem ersten Sieg seit 33 Jahren für Preußen Münster in der zweiten Bundesliga", erklärte Trainer Sascha Hildmann stolz auf der Pressekonferenz.
Dafür musste der SCP aber eine schwierige Anfangsphase überstehen. "Wir sind schwer reingekommen, da hat Regensburg echt zwei gute Chancen gehabt. Da hat Johannes Schenk uns am Leben erhalten", sagte Preußens Trainer über den Torhüter. Zweimal hatte dieser gut gegen Jahns Dominik Kother gehalten. "Wir haben im ersten Durchgang ein paar Chancen zugelassen, dann muss ich da sein", wird der Schlussmann auf der Vereinshomepage zitiert.
"Verdienter Sieg"
Nach 29 Minuten gingen die Preußen dann mit der ersten guten Möglichkeit durch Joel Grodowski in Führung. In der zweiten Halbzeit trat die Mannschaft von Hildmann dann sehr souverän auf. "Wir haben dann sehr wenige Chancen zugelassen. Wir haben dann echt gut, echt leidenschaftlich verteidigt", so der Aufstiegstrainer. Die weiteren Tore erzielten der ehemalige Regensburger Charalambos Makridis und Holmbert Aron Fridjonsson.
Auch für Joshua Mees war es ein Spiel gegen den ehemaligen Arbeitgeber. "Es ist was Besonderes beim Ex-Club zu spielen, dennoch ging es heute nur um diese drei Punkte. Heute haben wir den ersten Sieg eingefahren, es sollen weitere folgen", erläuterte der Mittelfeldspieler. "Am Ende war es für mich ein echt toller, ein verdienter Sieg", zeigte sich Hildmann nach dem Spiel erleichtert. So kann der Aufsteiger etwas befreiter in das Spiel am kommenden Samstagabend zuhause gegen den FC Schalke gehen. Die Bedeutung eines solchen Spiels für den Verein fasste Schenk gut zusammen: "Jetzt geht’s Samstag 20:30 Uhr gegen Schalke unter Flutlicht im Preußenstadion vor unseren geilen Fans – was gibt es Schöneres?" Vielleicht gelingt dann ja auch der erste Heimsieg in der zweithöchsten Spielklasse nach der Rückkehr.