Klose-Debüt in der Liga: "Bin der Falsche, der sich Sorgen macht"

Die Zweitliga-Saison 2024/25 steht in den Startlöchern - und der 1. FC Nürnberg beginnt am Samstag (13 Uhr) beim Karlsruher SC. Knapp 2.600 Fans werden den Club ins Badener Land begleiten, um den ersten Auftritt von Cheftrainer Miroslav Klose zu sehen. Der 46-Jährige zeigte sich im Vorfeld voller Vorfreude, aber auch mit großem Vertrauen in seine Mannschaft.

Drei Ausfälle im ersten Match

Als Spieler trat Miroslav Klose dreimal mit dem FC Bayern München gegen den Karlsruher SC an. Zwei Tore und eine Vorlage steuerte der ehemalige Weltklasse-Stürmer bei, um drei Siege einzufahren. Als Trainer debütiert der 46-Jährige nun erstmals im Unterhaus beim KSC. "Ja, es kribbelt. Es kribbelt wirklich. Ich bin froh, dass es losgeht", zeigte Klose in seiner ersten Spieltags-Pressekonferenz, wie viel Vorfreude in ihm steckte. Auch in der Mannschaft sei das genauso "zu spüren und greifbar". Dass seine Person während der Vorbereitung überwiegend im Vordergrund stand, war eine Nebensache für den neuen Cheftrainer.

Der Fokus von Klose ging nun auf den Gegner. "Sie werden im Vergleich zur letzten Saison nicht viel verändern", prognostizierte der Fußballlehrer. "Natürlich hat sich das Personal verändert, wodurch 44 Scorerpunkte weg sind. Das musst du erst einmal ersetzen. Aber ich gehe trotzdem davon aus, dass sie ihre grundsätzlichen Dinge beibehalten werden, weil sie funktioniert haben." Auch der Blick auf den eigenen Kader verriet einige Veränderungen, zugleich drohen neben den Langzeitverletzten Benjamin Goller (Schlüsselbeinbruch), Tim Handerwerker (Kreuzbandriss) und Rafael Lubach (krank) keine weiteren Ausfälle.

"Wird nicht einfach mit dem neuen Stadion"

Knapp 2.600 Fans werden den FCN ins Badener Land begleiten, um den ersten Auftritt der Mannschaft unter der Regie von Klose zu sehen. "Ich bin der Falsche, der sich Sorgen macht", kündigte Klose an, dass er entspannt in die Partie gehen wird. Der Schiedsrichter pfeift an, erst dann geht es los. Dass man meiner Philosophie vertraut, gibt mir ein gutes Gefühl." Ob Sommer-Neuzugang Robin Knoche, der auf Anhieb zum Kapitän ernannt wurde, starten kann, ließ Klose offen. Fest stand für den 46-Jährigen, dass er sich in qualitativer Hinsicht bei seinem Kader auf alle verfügbaren Spieler verlassen könne.

Auch mental. Denn die Erwartungshaltung am Valznerweiher war Klose vor dem ersten Spiel bereits bekannt. "Es gibt keine besonders große Grauzone hier", schmunzelte der Cheftrainer, doch aus Fan-Sicht sei auch das in Ordnung. Klose mahnte dennoch zur Vorsicht: "Es wird nicht einfach mit dem neuen Stadion in Karlsruhe." Auch der deutliche 3:0-Sieg im Testspiel gegen Juventus Turin ließe ihn dahingehend nicht übermütig werden. Gleiches gelte für die Spieler. "Ich hatte nach Juve nicht das Gefühl, dass jemand höher schwebte, als er ohnehin schon flog." Der Anpfiff kann für Klose also kommen.

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