Köln hat die Tabellenführung im Visier und will eine "Botschaft" senden

Mit der Serie von acht Pflichtspielen ohne Niederlage im Rücken möchte der 1. FC Köln auch am Sonntag in Kaiserslautern auf dem Betzenberg bestehen und "eine Botschaft für die Winterpause" senden. Dem Verein aus der Domstadt winkt ein Weihnachten an der Tabellenspitze.

"Es braucht Limit-Aktionen"

Den überraschenden Sieg des FC Schalke 04 bei Spitzenreiter SV Elversberg am Freitagabend haben sie am Rhein mit viel wohlwollen vernommen. Nun hat es der 1. FC Köln am Sonntag selbst in der Hand, sich die "Hinrunden-Meisterschaft" unter den Weihnachtsbaum zu legen. Die Verantwortlichen beim Bundesliga-Absteiger sind sich aber durchaus der Schwere der Aufgabe bewusst, schließlich liegt Gegner Kaiserslautern selbst nur zwei Punkte hinter dem "Effzeh".

"Es braucht Limit-Aktionen, um dort zu bestehen. Wir müssen konzentriert und fokussiert bei unserem Plan bleiben, dürfen uns von der Kulisse nicht beeinflussen lassen. Es wird eine richtige Prüfung, wir wollen aber unter Beweis stellen, wie gut wir sein können", kündigte Kölns Trainer Gerhard Struber im Vorfeld der Begegnung an, in der ihm neben Toptorjäger Tim Lemperle wohl auch Marvin Obuz sowie Florian Dietz (Gehirnerschütterung) fehlen werden. Die Hoffnungen ruhen unter anderem auf Damion Downs, der bereits in der Vorwoche zu überzeugen wusste.

Es geht auch um ein gutes Gefühl

Helfen dürfte sicherlich auch die Serie von acht ungeschlagenen Pflichtspielen in Folge, auch wenn Struber dieser nicht viel Gewicht beimessen möchte: "Natürlich ist es schön, wir nehmen Euphorie und Vertrauen in unseren Stil und unsere Stärken mit. Aber jedes Spiel schreibt seine eigene Geschichte", so der 47-jährige Österreicher. "Wir müssen nach vorne denken und angriffslustig sein. Dafür hilft uns diese Serie nicht, aber vielleicht das gute Gefühl und das Vertrauen." Auch die mögliche Tabellenführung habe er dabei gar nicht so im Auge, da die Liga wohl "bis zum Ende eine enge" sein werde.

Ähnlich sieht das auch sein Vorgesetzter Christian Keller, der vor dem 17. Spieltag noch einmal betonte, dass der "schnellstmögliche Aufstieg" das Ziel der Domstädter sei. Allerdings bringe es wenig, weit nach vorne zu schauen, weswegen der Fokus nur auf Kaiserslautern liege. Mit einem Sieg auf dem Betzenberg wolle man "eine Botschaft für die Winterpause" senden, so der Kölner Sportchef. "Wir wollen einen guten Abschluss, es ist ein sehr wichtiges Spiel. Wir möchten mit einem guten Gefühl in die Weihnachtspause gehen, um im neuen Jahr wieder voll angreifen zu können."

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