"Komplett die Kontrolle verloren": Fiel ärgert sich über Inkonstanz
Einen Punkt nahm die Hertha am Samstagabend beim 2:2 vom Auswärtsspiel auf Schalke mit. Eine Einschätzung des Ergebnisses fiel Cheftrainer Cristian Fiel nach dem Spiel schwer. Ärgern tat er sich auch über die Unbeständigkeit im eigenen Spiel.
"Geben das Spiel wieder komplett aus der Hand"
Die Berliner kamen gut in das Spiel und lagen bereits nach neun Minuten durch Michael Cuisance in Führung. Danach vergaben die Gäste ein paar gute Gelegenheiten zum 2:0. "Wir müssen das zweite Tor schießen", sagte der Trainer nach dem Spiel auf der Pressekonferenz. "Dann passiert etwas, dass ich Ihnen noch nicht so gut erklären kann. Das würde glaube ich zu lange dauern. Das wir komplett die Kontrolle verlieren", so Fiel zum zweiten Teil der ersten Halbzeit.
Die Spieler seien in der Phase zu weit weg von den Gegenspielern gewesen und nicht jeder hätte sich die Anweisungen gehalten. Zur Bestrafung drehte der FC Schalke das Spiel und ging mit einer Führung in die Kabine. "Du darfst so am Strafraum nicht verteidigen", analysierte der spanische Übungsleiter weiter. Nach der Halbzeit kam die Mannschaft wieder gut aus der Kabine und glich durch den Elfmeter vom eingewechselten Smail Prevljak bei dessen Saisondebüt aus. "Und mit dem Moment in dem wir den Ausgleich schießen, kippt es wieder wir geben das Spiel wieder komplett aus der Hand", kritisierte Fiel.
"Mein Gefühl ist gerade gemischt"
Nach zuletzt fünf Einwechslungen feierte Mittelfeldspieler Pascal Klemens sein Startelfdebüt in dieser Saison und holte den Elfmeter zum Ausgleich heraus. "Ich glaube, insgesamt habe ich es ganz gut gemacht und es fühlt sich gut an, dass ich der Mannschaft helfen konnte, auch in der Szene, die zum Elfmeter geführt hat", wird der 19-jährige auf der Vereinshomepage zitiert. "Das Ergebnis fühlt sich ehrlich gesagt beschissen an, weil wir uns viel vorgenommen hatten", sagte er außerdem.
Christian Fiel hatte Probleme das Ergebnis zu bewerten. "Dann spielst du 2:2 und ich kann Ihnen noch gar nicht sagen, ob das so in Ordnung geht. Das muss ich mir nochmal anschauen. Mein Gefühl ist gerade gemischt, muss ich offen und ehrlich sagen", so der 44-jährige. Zwei Wochen hat er nun Zeit, um mit der Mannschaft an mehr Konstanz innerhalb eines Spiels und im Allgemeinen zu arbeiten, damit der Hauptstadtverein sich vielleicht doch noch weiter nach oben orientieren kann. Die Prüfung nach der Länderspielpause findet dann am 18. Oktober im Heimspiel gegen Braunschweig statt. Dann soll der zweite Heimsieg eingefahren werden.