Leipertz verlässt Heidenheim: "Wirtschaftlich herausfordernde Zeiten"

Das zweite Engagement von Robert Leipertz beim 1. FC Heidenheim endet im Sommer. Spieler und Verein konnten sich nicht auf eine Vertragsverlängerung einigen, sodass sich der 29-Jährige eine neue Herausforderung suchen wird. Am vergangenen Wochenende legte Leipertz den Ausgleichstreffer auf.

164 Pflichtspiele für Heidenheim

"Ich danke dem FCH und den Fans für die unglaublich schönen vergangenen dreieinhalb Jahre", verabschiedet sich der Offensivspieler auf der Homepage der Heidenheimer nach dem 31. Spieltag. Beim 1:1-Remis legte er Tim Kleindienst einen Treffer auf, eventuell war es schon der letzte Scorerpunkt für die Brenzstädter. Sechs Tore und sechs Vorlagen steuerte de 29-Jährige in dieser Saison bei. "Der FCH war insgesamt bisher die erfolgreichste Station meiner Profi-Karriere und wird daher immer etwas Besonderes für mich bleiben. Zur neuen Saison möchte ich mich jetzt woanders nochmal neu beweisen."

Der Klub gibt an, dass sich beide Parteien nicht auf einen neuen Vertrag einigen konnte. Auch Vorstandsvorsitzender Holger Sanwald bezog dazu Stellung: "Es sind momentan wirtschaftlich herausfordernde Zeiten. Das beinhaltet immer auch, dass wir nicht jeden Leistungsträger automatisch dauerhaft halten können." Dennoch gehört Leipertz der Dank sämtlicher FCH-Verantwortlichen für die Leistungen im Dress der Heidenheimer. Insgesamt kommt der Offensivspieler auf 164 Pflichtspieleinsätze (37 Tore/26 Vorlagen).

Rund 750.000 Euro Ablöse

Bereits von 2014 bis 2016 stand Leipertz bei den Heidenheimern unter Vertrag, nachdem er in der Regionalliga West mit 20 Toren für den FC Schalke 04 II auf sich aufmerksam machte. Ausgebildet wurde Leipertz in Aachen. "Nach meiner Rückkehr Anfang 2019 habe ich mich hier genauso wohlgefühlt, wie schon in meiner Zeit nach meinem ersten Wechsel nach Heidenheim", erinnert sich Leipertz zurück. Schalke zog damals eine Rückkaufoption, um ihn an Ingolstadt weiterzuverkaufen. Im Januar 2019 folgte dann die Rückkehr - für rund 750.000 Euro, die Heidenheim als Ablösesumme zahlte.

Die Entwicklung von Leipertz in Heidenheim ist ein gutes Zeichen für Sanwald, auch wenn der Leistungsträger jetzt geht. "Umso mehr sind wir dann gefragt, neue Talente zu entdecken und diese Spieler so weiter zu entwickeln, dass sie fußballerisch erfolgreich die nächsten Schritte bei uns gehen können. Zur Erinnerung: Auch 'Leipi' haben wir 2014 einst aus der Regionalliga in die 2. Liga geholt", so der 54-Jährige. Leipertz wurde zuletzt bereits mit Hannover 96 in Verbindung gebracht.

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