Bremer Brücke gesperrt: FC Schalke 04 lehnt Verlegung ab
Der FC Schalke 04 will einer im Raum stehenden Verlegung des für Samstagnachmittag geplanten Spiels beim VfL Osnabrück nicht zustimmen. An der Bremer Brücke wurden bei einer routinemäßigen Inspektion Mängel an der Dachkonstruktion festgestellt, weshalb das Stadion für den Publikumsverkehr und Veranstaltungen vorerst gesperrt wurde.
"Integrität des Wettbewerbs akut gefährdet"
Die Führungsetage der Königsblauen sah sich gezwungen, eine Erklärung zu dem Sachverhalt abzugeben und zu erläutern, warum eine Verlegung für sie nicht infrage komme. Der Revierklub sehe "die Integrität des Wettbewerbs akut gefährdet", heißt es in dem Schreiben an die DFL. S04 erklärt, dass der Verein schon länger um die baulichen Mängel wusste und sieht deshalb keinen Fall höherer Gewalt. Weiterhin habe Osnabrück offenbar "nicht unmittelbar nach Bekanntwerden der Probleme oder zumindest zu Wochenbeginn Gespräche mit potenziellen Ausweichstadien aufgenommen, um die Austragung der Partie am 4. Mai zu garantieren".
S04 macht drei Vorschläge
Um das Spiel am Samstag um 13 Uhr doch über die Bühne zu bekommen und sich endlich final den Klassenerhalt zu sichern, hat Schalke drei konkrete Vorschläge gemacht, wie mit der Situation umgegangen werden kann. So könne die Partie zum einen vor weniger oder gar ohne Zuschauer stattfinden. Zum anderen bietet der Verein seine eigene Heimstätte, also die Veltins-Arena, als Austragungsort an. Und als dritten Vorschlag bringt Königsblau eine Austragung auf neutralem Grund ins Spiel. Dieses Stadion müsste aber Erst- oder Zweitliga-Standards entsprechen, damit die geforderte VAR-Technik zum Einsatz kommen könnte. Für den Fall einer Absage "behält sich der Klub alle rechtlichen Mittel vor, um die Interessen des Vereins und seiner Mitglieder zu schützen".