Magdeburg: Arslan-Rückkehr für Dynamo kein Tabu

Eine Rückkehr von Ahmet Arslan zu Drittligist Dynamo Dresden nach nur einem halben Jahr beim 1. FC Magdeburg ist für seinen Ex-Klub kein Tabuthema. Vor dem Hintergrund entsprechender Spekulationen schloss Dresdens Sportchef Ralf Becker zumindest eine zeitlich begrenzte Leih des letztjährigen Drittliga-Torschützenkönigs als Verstärkung für die Sachsen im Aufstiegsrennen nicht aus.

Bei theoretischer Möglichkeit "beschäftigen wir uns damit“

"Wenn es eine Situation geben sollte, dass es theoretisch möglich ist, 'Ahmo' beispielsweise für ein halbes Jahr auszuleihen, dann werden wir uns damit beschäftigen – so wie wir uns auch mit anderen Sachen beschäftigen", kommentierte Becker laut der "Sächsischen Zeitung" in einer Medienrunde während des Trainingslager in Belek.

Die derzeitigen Chancen für ein erneutes Engagement von Arslan für das Team von Trainer Markus Anfang in nächster Zeit beschrieb Becker allerdings zurückhaltend als überschaubar: "Es müssten viele Komponenten zusammenkommen.“

Zu den wichtigen Details gehören natürlich die Finanzen. Dem bisherigen Vernehmen nach will Magdeburg den 29-Jährigen keinesfalls ohne eine angemessene Entschädigung ziehen lassen, obwohl Arslan in der ersten Saisonhälfte deutlich hinter den Erwartungen zurückgeblieben war. Dresden wiederum könnte durchaus schon in der laufenden Wintertransferperiode durch den Verkauf von Spielern seinen finanziellen Spielraum erweitern. "Was passiert, wissen wir Ende Januar“, meinte Becker vieldeutig.

Magdeburger Erwartungen noch unerfüllt

Ein wichtiger Faktor für Arslans Rückkehr an die Elbe wäre in jedem Fall schon einmal vorhanden. Das Verhältnis des Angreifers zu den Sachsen ist weiterhin intakt. Durch den vertrauten Umgang zwischen der Dynamo-Seite und Arslan am Rande eines Testspiels zwischen Dresden und Magdeburg an der türkischen Riviera waren die Rückkehr-Gerüchte erst aufgekommen.

Arslan war in der vergangenen Saison als Leihgabe von Magdeburgs Ligarivale Holstein Kiel im Dresdner Trikot bei Dynamos gescheitertem Aufstiegsversuch mit 25 Treffern Drittliga-Torschützenkönig geworden. Danach wechselte der gebürtige Schwabe zu Saisonbeginn für geschätzt 400.000 Euro Ablöse nach Magdeburg ins Unterhaus zurück, wo Arslan jedoch in bislang nur neun Spielen erst zwei Treffer und eine weitere Torbeteiligung für sich verbuchen konnte.

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