FCM: Schork-Plan für personelle Neuorientierung im Winter

Sportchef Otmar Schork sieht sich beim 1. FC Magdeburg in seiner Zurückhaltung im Endspurt der abgelaufenen Transferperiode bestätigt. Nachdem sich die gesamte Kaderplanung und damit der Verzicht auf überhastete Neuverpflichtungen nicht zuletzt auch durch den erfolgreichen Saisonstart als richtig erscheint, wollen die Elbestädter seinen Worten zufolge jedoch im Winter wieder personelle Weichen stellen.

Notwendigkeit für späte Sommertransfers "nicht gegeben“

"Wir hatten keinen Druck mehr, etwas machen zu müssen, wovon wir vielleicht nicht 100-prozentig überzeugt sind. Es sind Optionen da, die Notwendigkeit war aktuell aber nicht gegeben“, erläuterte Schork in der Bild-Zeitung rückblickend seine Strategie an den letzten Tagen des Transfermarktes.

Als Beispiel für die angebrachte Besonnenheit verweist der 65-Jährige auf die Entwicklung nach dem vorübergehenden Engpass auf den Außenverteidiger-Positionen in den ersten Wochen seit Trainingsbeginn. Obwohl Mohammed El Hankouri zunächst aus privaten Gründen beim Saisonauftakt und später auch Herbert Bockhorn wegen eines Bänderrisses ausfielen, konnte Trainer Christian Titz auf Backups wie Leon Bell Bell, Eldin Dzogovic oder auch Allrounder Alexander Nollenberger zurückgreifen. Bockhorn, der zuletzt Anfang August beim 2:1-Heimsieg gegen Eintracht Braunschweig auf dem Platz gestanden hatte, soll außerdem in den kommenden Tagen wieder ins Training einsteigen können.

"Bis Wintertransferperiode nicht mehr lang“

Der bisherige Saisonverlauf gibt Schorks defensiver Personalplanung recht. Nach drei Siegen in den ersten fünf Saisonspielen bis zur laufenden Länderspielpause ohne Niederlage gehört der FCM zu den Überraschungsteams und hat sich bereits etwas in der Spitzengruppe festgesetzt.

Dennoch will Schork den Kader im nächsten Wechselfenster weiter sinnvoll verstärken. "Bis zur Wintertransferperiode ist es nicht mehr lang“, meint der erfahrene Kaderplaner: "Dann orientieren wir uns neu.“