Magdeburgs Angriffsplan mit Wunschstürmer und Schuler-Genesung
Aller Besinnlichkeit rund um Weihnachten zum Trotz kreisten beim 1. FC Magdeburg die Gedanken der Verantwortlichen schon um den Feinschliff für die Strategie in der bevorstehenden Wintertransferperiode. Im Mittelpunkt steht dabei Medienberichten zufolge abgesehen von zwei Flügelspielern der Wunsch nach einem treffsicheren Stürmer.
Qualität oberstes Kriterium
Ungeachtet der schon angelaufenen Marktsondierung dämpft Sportchef Otmar Schork für die Suche nach einem zusätzlichen „Knipser“ allerdings die Erwartungen. "Wir wissen genau“, sagte der 66-Jährige nach den Feiertagen der Bild-Zeitung, "dass die Winterperiode schwierig ist. Die besten Spieler sind unter Vertrag.“
Dennoch wollen Schork und Trainer Christian Titz für den Klassenerhalt auf Qualität achten und nicht ohne volle Überzeugung einen Angreifer um eines Transfers Willen verpflichten. Zumal das Duo angesichts des vorhandenen Personals für die Box mehr Optimierungsbedarf als Handlungszwang sieht.
Zwar entließ Titz seine Mannschaft nach zuletzt drei Pflichtspielen nacheinander ohne Sieg mit dem Gefühl einer mangelnden Chancenverwertung als Ursache für die Adventsmisere in den Weihnachtsurlaub, doch kann sich Magdeburgs Ausbeute in der ersten Saisonhälfte von 30 Toren durchaus sehen lassen. Nur das Spitzenquartett der Tabelle (Holstein Kiel, FC St. Pauli, Hamburger SV und Fortuna Düsseldorf) und die Bundesliga-Absteiger Hertha BSV und Schalke 04 trafen in der Hinrunde öfter.
Hoffnung auf Schuler-Rückkehr zum Trainingsstart
Ein Faktor für etwaige Personalrochaden im Sturm ist die Genesung von Luca Schuler. Der 24-Jährige verpasste wegen einer Muskelverletzung bereits die beiden letzten Punktspiele des Jahres, nachdem der Mittelstürmer bereits fünfmal ins Schwarze getroffen hatte.
Wird Schuler schnell genug wieder fit, mindert sich Magdeburgs Handlungsdruck im Angriff spürbar. Titz hofft dann auch für das Trainingslager ab dem 4. Januar im türkischen Belek sowie den Rückrunden-Start am 21. Januar (Sonntag) sehr auf eine Rückkehr des 1,90-m-Hünen zur Mannschaft: "Freuen würden wir uns, wenn wir ihn ins Trainingslager mitnehmen und ihn individuell aufbauen könnten. Wie der Stand genau ist, werden wir beim Trainingsauftakt am Dienstag sehen.“