Magdeburgs "Kurzarbeiter" Michel "ganz nah dran“
Neuzugang Falko Michel wartet beim 1. FC Magdeburg noch auf seinen Durchbruch. Nach insgesamt erst zehn Spielminuten im bisherigen Saisonverlauf darf sich der Offensivspezialist jedoch verstärkt Hoffnungen auf mehr Einsatzzeiten machen.
"Ziel ist die Startelf“
Vor dem schweren Wiederbeginn der Saison nach der Länderspielpause am Samstag bei Bundesliga-Absteiger 1. FC Köln macht Michel aus seinen Ambitionen jedenfalls auch gar kein Hehl. "Mein Ziel ist die Startelf. Ich mache mir aber keinen Druck und gebe im Training Gas. Wenn der Trainer denkt, dass ich bereit bin, werde ich da sein“, sagte der 23-Jährige der Bild-Zeitung.
Aus Sicht von FCM-Trainer Christian Titz allerdings fehlte Michel nach seinem Wechsel aus der Drittliga-Reserve von Champions-League-Finalist Borussia Dortmund an die Elbe offenkundig noch etwas. Lediglich in den Schlussphasen den beiden vergangenen Punktspielen gegen Schalke 04 und beim 1. FC Nürnberg kam der Angreifer zu Kurzeinsätzen von 60 Sekunden und neun Minuten.
Inzwischen jedoch kann Michel seinen neuen Coach dem Anschein nach zunehmend von sich und seinen vielfältigen Qualitäten überzeugen. Im Testspiel kurz nach Beginn der Saisonunterbrechung gegen Drittligist VfL Osnabrück machte der etatmäßige Linksaußen als Schaltstelle im offensiven Mittelfeld eine überaus gute Figur.
Neue Rolle als Lösung
Für Titz könnte die Zukunft des gebürtigen Breisgauers womöglich nun auf dieser Position liegen. "Wir mussten erst herausfinden, wie wir ihn einsetzen. Er kommt von Linksaußen und kann auch auf der Zehn spielen. Bei uns ist die Achter-Position schon intensiver im Lauf- und Defensivverhalten. Das macht er von Woche für Woche besser“, beschrieb der 52-Jährige Michels Stand.
Doch abgesehen vom Test gegen Osnabrück hat Michel anscheinend auch generell seine Anlaufschwierigkeiten beim FCM mittlerweile gemeistert, lässt Titz durchblicken: "Er hat wirklich eine gute Entwicklung und gute Schritte gemacht. Er ist jetzt ganz nah dran.“