Millionenablöse winkt: Benes auf dem Sprung zu Union Berlin
Der Hamburger SV hat den Poker um seinen Topspieler Laszlo Benes offenbar verloren. Medienberichten zufolge wechselt der slowakische EM-Spieler zurück ins Oberhaus zu Union Berlin.
Ausstiegsklausel läuft Sonntag aus
Laut Angaben der Bild-Zeitung zieht Benes für den Transfer zum letztjährigen Champions-League-Teilnehmer eine noch bis Monatsende gültige Ausstiegsklausel in seinem bis 2026 laufenden Vertrag an der Alster. Demnach kann der Mittelfeldspieler die Rothosen im Falle eines Angebots für eine Ablöse "im niedrigen einstelligen Millionenbereich“ vorzeitig verlassen. Dadurch beläuft sich die Entschädigung des HSV für den Verlust seines Leistungsträgers, an dem zuletzt auch Unions Ligakonkurrent Werder Bremen interessiert war, voraussichtlich auf einen Betrag zwischen fünf und sechs Millionen Euro.
Benes war vor zwei Jahren von Bundesligist Borussia Mönchengladbach nach Hamburg gekommen. Momentan gilt der 26-Jährige mit einem geschätzten Marktwert von fünf Millionen Euro als wertvollster Spieler im Kader von Trainer Steffen Baumgart.
Bundesliga-Comeback als Herausforderung
Nach 15 Toren von Benes in seinen 28 Pflichtspieleinsätzen während der abgelaufenen Spielzeit hatte der neue HSV-Sportvorstand Steffen Kuntz sich beim Linksfuß intensiv um eine Fortsetzung der Zusammenarbeit bemüht. Letztlich war nach dem erneut verpassten Aufstieg des HSV mutmaßlich die sportliche Perspektive bei Erstligist Berlin ausschlaggebend für die die Entscheidung von Benes.
Berlin wäre für Benes die fünfte Station im deutschen Profi-Fußball binnen acht Jahren. Außer in Mönchengladbach war der Nationalspieler jeweils auf Leihbasis auch für den damaligen Zweitligisten Holstein Kiel sowie Bundesligist FC Augsburg aktiv. Der HSV überwies schließlich für Benes 1,5 Millionen Euro Ablöse an den Niederrhein und damit die achthöchste Transfersumme in seiner Zweitliga-Historie. In Berlin würde Benes zum sechstteuersten Spieler in der Vereinsgeschichte der "Eisernen“ avancieren.