MSV Duisburg: Verlieren verboten
Verlieren Verboten: Dieses Motto gilt für den MSV Duisburg vor der Partie am Montagabend gegen Arminia Bielefeld. Durch die ausnahmslosen Siege der Konkurrenten im Keller ist das Tabellenfeld noch einmal vor dem Saisonfinale zusammengerückt - für die Zebras jedoch nur dann, wenn sie ebenfalls einen Dreier einfahren. Trainer Torsten Lieberknecht glaub an den Klassenerhalt.
Duisburg trifft auf "Lieblingsgegner"
Die Arminia war in dieser Saison ein gutes Pflaster für den MSV Duisburg, zweimal konnten sich die Zebras in dieser Saison bereits gegen die Bielefelder durchsetzen. Ein 1:0-Hinspielsieg und ein 3:0-Pokalsieg sprechen in der Bilanz für die Zebras, in der Uwe-Neuhaus-Tabelle (17. bis 30. Spieltag) rangieren die kommenden Gegner des MSV allerdings auf dem dritten Tabellenplatz. Duisburg holte in derselben Zeit nur elf Punkte und wird am Montagabend zum Siegen verdammt sein. "Unter Uwe Neuhaus verfolgen sie eine andere Spielidee. Darauf werden wir uns vorbereiten", muss Trainer Torsten Lieberknecht laut Vereinshomepage akribische Arbeit leisten, um die Angst vor dem Abstieg am Montagabend nicht zu vergrößern.
Denn Aue, Sandhausen, Magdeburg und Ingolstadt konnten am Wochenende allesamt Siege einfahren. Holen die Duisburger gegen ihren vermeintlichen "Lieblingsgegner" keine Punkte, können die Lichter in der Schauinsland-Reisen-Arena schonmal gedimmt werden. "Die Sicht auf den Relegationsplatz da ist. Deshalb sind die Hausaufgaben, die man selbst bewerkstelligen muss, die wichtigsten", zeigte sich der MSV-Cheftrainer kämpferisch, dass der Verein die Wende noch schaffen kann. Helfen können dabei nur noch Siege.
"Müssen unser Spiel gewinnen"
"Ganz unabhängig davon, müssen wir unser Spiel gegen Bielefeld gewinnen", will Lieberknecht nicht auf die anderen Plätze schauen, denn auch schon vor dem verhängnisvollen Spieltag war klar, dass sich die Zebras als Tabellenletzter strecken müssen. Sollten die Duisburger heute Abend punkten, könnten die Ergebnisse der Konkurrenten sogar noch einmal Hoffnung wecken - für Heidenheim und Kiel ist der Aufstiegszug wohl abgefahren, am letzten Spieltag könnte es daher nur noch beim HSV um etwas für den Gegner gehen.
Besonders Torsten Lieberknecht ist vor dem Saisonfinale gewarnt: Schon im letzten Jahr spielten die Kieler mit einer B-Elf, um sich zu schonen. Braunschweig hatte am letzten Spieltag alle Chancen auf den Klassenerhalt, kassierte trotzdem eine 1:5-Niederlage und stieg ab. Eine Situation, in die sich der MSV Duisburg allerdings erst noch bringen muss.