Münster: Behrens-Transfer eröffnet Kampf ums Preußen-Tor

Preußen Münster leistet momentan bei der Kaderplanung Akkordarbeit. Durch die Verpflichtung von Torhüter Morten Behrens von Bundesliga-Absteiger Darmstadt 98 vermeldete der Aufsteiger schon die vierte Personalie binnen drei Tagen.

"Hungrig, sich zu beweisen“

Behrens ist der zweite Schlussmann im Kader von Cheftrainer Sascha Hildmann. Zuvor hatten die Westfalen ihren bisher von Rekordmeister Bayern München ausgeliehen gewesenen Reservekeeper Johannes Schenk fest an sich gebunden.

Die Preußen lockten Behrens offenbar mit der Aussicht auf einen offenen Konkurrenzkampf um den Platz zwischen ihren Pfosten an die Hammer Straße. "Morten hat seine Qualitäten bereits auf hohem Niveau unter Beweis gestellt. Mit seinen 27 Jahren strahlt er eine große Ruhe und Erfahrung aus, ist aber hungrig darauf, sich in der 2. Bundesliga zu beweisen. Gerade in der Konstellation mit Johannes Schenk sind wir von unserem Torhüter-Duo überzeugt. Wir haben jetzt zwei gute Charaktere mit ganz unterschiedlichen und spannenden Profilen in unseren Reihen“, berichtete Sport-Geschäftsführer Ole Kittner in einer Klubmitteilung von den Gesprächen mit dem Neuzugang.

Hauptsächlich Drittliga-Erfahrungen

Auch Behrens ließ an seiner Motivation für die neue Aufgabe bei den „Adlerträgern“ keinen Zweifel. "Es war schon cool, den Weg der Preußen zu beobachten. Die zwei Aufstiege hintereinander waren sehr beeindruckend. Ich hatte sehr gute Gespräche mit Torwarttrainer André Poggenborg, habe richtig Lust mit ihm zusammenzuarbeiten und mich in die neue Aufgabe reinzuschmeißen“, sagt der Schlussmann.

Seine meisten Erfahrungen im Profibereich sammelte Behrens in der 3. Liga durch insgesamt 85 Spielen zunächst für den 1. FC Magdeburg und in der vorvergangenen Saison als Leihspieler für Waldhof Mannheim. In Münsters neuer Spielklasse hütete der gebürtige Niedersachse viermal für den Hamburger SCV das Tor. In der abgelaufenen Spielzeit blieb Behrens in Darmstadt ohne Einsatz.