Nach Kantersieg in Regensburg: Steigt der HSV direkt auf?

Mit dem 5:1-Sieg in Regensburg setzte der Hamburger SV im Aufstiegsrennen ein dickes Ausrufezeichen. Durch die überraschenden Pleiten der Konkurrenz ist jetzt auch wieder der direkte Aufstieg realistisch.

Walter fährt stolz nach Hause und will "nachlegen"

Auch wenn es in Regensburg eine vermeintliche Pflichtaufgabe war, so löste der HSV sie mit dem 5:1 doch mehr als souverän. Die drei Punkte haben nicht nur definitiv den Relegationsplatz gesichert, sondern der Mannschaft aufgrund der Niederlagen von Heidenheim (in Paderborn) und Darmstadt (in Hannover) auch eine gute Ausgangsposition für das Saisonfinale beschert. Nur einen Punkt beträgt der Rückstand auf die Heidenheimer, auf Darmstadt sind es deren vier. Bei noch zwei ausstehenden Partien ist der direkte Aufstieg somit wieder im Bereich des Möglichen.

Nach dem Sieg freute sich Stürmer Robert Glatzel direkt auf die kommenden beiden Aufgaben und sieht den Druck nach den heutigen Ergebnissen eher bei der Konkurrenz: "Wir haben jetzt eine geile Ausgangslage als Verfolger: Wir haben mehr zu gewinnen als zu verlieren. Das muss uns einen Push geben. Voller Fokus jetzt auf das nächste Spiel. Wir müssen weiter unseren Job machen und auf uns schauen." Glatzels Trainer Tim Walter kann die nächste Partie ebenso wenig erwarten: "Jetzt fahren wir mit stolzgeschwellter Brust nach Hause und wollen nachlegen."

Stürmer Glatzel: Auch nach Gegentor "cool geblieben"

Wurde unter der Woche noch in manchen Medien kolportiert, dass der HSV nervös würde und sich Regensburg nach deren Trainerwechsel als Stolperstein erweisen könnte, wurde schnell klar, dass die Hamburger die Angelegenheit mehr als ernst nehmen. So stand es schon zur Halbzeit 4:0 für die Rothosen, was zugleich die höchste Halbzeitführung der Saison bedeutete. Entsprechend zufrieden zeigte sich Walter später nach dem Schlusspfiff: "Wir haben gerade in der ersten Hälfte einen furiosen Auftritt hingelegt, fast jeder Angriff war ein Tor. Wir hatten auch die nötige Geduld. Das ist wichtig." Sein Kapitän Sebastian Schonlau war ebenso angetan von der Leistung seiner Teamkameraden und resümierte: "Es ist ein schöner Sieg. Wir haben auswärts fünf Tore geschossen, unsere Chancen genutzt und auch gut verteidigt. Es war wichtig, dass wir unsere Aufgabe erfüllen." Torschütze Robert Glatzel freute sich besonders, dass selbst nach dem Gegentor zum 1:4 keine Unruhe einkehrte und seine Kollegen "einfach cool geblieben sind".

Richtig knistern wird es dann kommenden Samstag um 20:30 Uhr. Dann ist Greuther Fürth beim HSV zu Gast und Darmstadt und Heidenheim haben ihre Partien des 33. Spieltags schon absolviert. Das Saisonfinale bestreiten die Hamburger dann eine Woche später in Sandhausen, die zu diesem Zeitpunkt schon abgestiegen sein könnten.

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