Nach Krawallen: Hansa will Sicherheit im Stadion erhöhen
Nachdem es am Sonntag beim Spiel zwischen dem F.C. Hansa Rostock und dem FC Schalke 04 (0:2) zu Krawallen im Gästeblock gekommen war, will Hansa nun die Sicherheit im Stadion erhöhen.
Glasfront soll verstärkt werden
Im "NDR" kündigt Vorstandschef Robert Marien an: "Wir werden uns die baulichen Gegebenheiten anschauen und überlegen, wie wir die Glasfront verstärken können. Das Problem sollte bis zum nächsten Liga-Heimspiel im Januar behoben sein." Dabei geht es vor allem um den Pufferbereich zwischen Heim- und Gästeblock, die im Ostseestadion direkt nebeneinanderliegen.
Am Sonntag war es Anhängern des FC Schalke gelungen, eine Scheibe am Gästeblock zu zerstören und dadurch in den Pufferbereich zur direkt angrenzenden Südtribüne zu gelangen. Auch Hansa-Fans hatten daraufhin die Pufferzone betreten, nur mit Mühe konnte der Ordnungsdienst ein direktes Aufeinandertreffen beider Fanlager verhindern. Auch die Polizei schritt ein. Es flogen Raketen und Böller, immer wieder qualmte es. Schiedsrichter Nicolas Winter unterbrach die Partie daraufhin und schickte beide Mannschaften in die Kabine, zwischenzeitlich war unklar, ob weitergespielt werden würde. Erst nach 30 Minuten konnte der Ball wieder rollen.
S04 verurteilte Vorfälle
Hansa-Sportchef Kristian Walter hatte bei "Sky" im Anschluss sein Unverständnis über die Krawalle gezeigt: "Wir haben versucht zu verstehen, was da gerade von Schalker Seite passiert ist. Für mich ist das unverständlich, wie man da so sein Hirn ausschalten kann."
Auch S04 hatte die Vorfälle am Montag verurteilt und betont, dass die Ausschreitungen für den Verein nicht zu akzeptieren seien. Gleichzeitig hatte der Klub Konsequenzen für die Täter angekündigt, sollten diese ermittelt werden. Die Aufarbeitung der Geschehnisse würden andauern, hieß es. Beide Vereine, vor allem aber der FC Schalke, müssen nun mit einer drastischen Geldstrafe des DFB rechnen.