"Natürlich richtig schön": FCN meldet sich mit Last-Minute-Sieg zurück

Der 1. FC Nürnberg ist zurück in der Erfolgsspur. Dabei hat es am Freitagabend in Sandhausen lange nach der dritten FCN-Pleite in Folge ausgesehen. Die Erleichterung nach Spielende? Enorm. 

Partystimmung beim FCN

Rund zweieinhalb Stunden dauert eine Busfahrt von Sandhausen nach Nürnberg - genug Zeit für eine kleine Feier. Das dürften sich zumindest die Profis des 1. FC Nürnberg gedacht haben, als sie am Freitagabend in Richtung Franken aufbrachen. Im Gepäck hatten sie den Anlass für ihre Feier: einen Last-Minute-Dreier beim SV Sandhausen. "Die Heimfahrt und das ganze Wochenende werden durch diesen Sieg natürlich richtig schön", sagte Mittelfeldmann Fabian Nürnberger laut FCN-Website.

Der 22-Jährige durfte sich selbst einen gewichtigen Anteil an der Partystimmung in seiner Mannschaft zuschreiben, hatte er in Spielminute 83 doch für den 1:1-Ausgleich gesorgt - nur sieben Minuten nach seiner Einwechslung. Überhaupt war es der Abend der Nürnberger Joker. Denn auch der Lucky Punch in der dritten Minute der Nachspielzeit ging auf das Konto eines eingewechselten Spielers: Erik Shuranov nutzte eine unübersichtliche Situation und traf zum späten Sieg. "Es ist schön, dass wir von der Bank aus helfen und das Spiel noch drehen konnten. Es war nach den letzten Niederlagen wichtig, hier heute wieder einen Dreier mitzunehmen", so Nürnberger weiter.

"Am Ende haben wir glücklich gewonnen"

Trainer Robert Klauß teilte die Freude seiner Mannschaft, ging aber schnell zur Analyse über. Euphorisch klang diese zunächst nicht. "Ich war während des Spiels mit der Art und Weise, wie wir gespielt haben, nicht zufrieden. Ab der 70. Minute wurde es besser", sagte der 36-Jährige. Am wichtigsten, das sah freilich auch Klauß ein, waren nach zwei aufeinanderfolgenden Ligapleiten ohnehin die drei Zähler. "Am Ende haben wir sicher glücklich gewonnen – aber trotzdem sind wir sehr froh darüber." Auch in der Tabelle machte sich der Sieg bemerkbar. Nürnberg schließt zur Spitze auf und belegt vorerst Platz vier. Sollte am nächsten Sonntag ein Dreier gegen den aktuellen Tabellenführer St. Pauli folgen, wäre das Zwischentief wohl endgültig vergessen.

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