"Natürlich würden Punkte helfen": Kohfeldt sucht noch Stabilität
Drei Spiele hat der SV Darmstadt 98 unter Florian Kohfeldt absolviert, vier Punkte hat der neue Cheftrainer mit seinem Team geholt. Vor der Länderspielpause wollen sich die Lilien beim Karlsruher SC (Freitag, 18:30 Uhr) noch besser positionieren, denn die Hessen stehen immer noch im Tabellenkeller. "Stabilität" war das Stichwort.
"Tabellensituation ist nicht schön"
"Gegen Braunschweig hatten wir noch nicht viele Torchancen. Gegen Schalke hatten wir viele Chancen, in der ersten Halbzeit aber noch nicht so die zwingenden Möglichkeiten. Jetzt gegen Magdeburg hatten wir einige Großchancen, haben jedoch leider nur ein Tor gemacht", listete Florian Kohfeldt auf, wie er die bisherigen Begegnungen des SV Darmstadt 98 unter seiner Regie wahrgenommen hatte. Eine Steigerung sei erkennbar, die Stabilität wird aber noch benötigt. Die ersten Schritte habe Kohfeldt mit seinem Team gemacht, aber die Suche dauert weiter an.
"Die Tabellensituation ist nicht schön. Trotzdem stehen wir aktuell erst vor dem 8. Spieltag", erinnerte der SV98-Coach gleichzeitig daran, dass seinem Team noch eine gewisse Zeit gegeben werden sollte. Wohlwissend, dass die Lilien nicht ewig warten können. "Natürlich würden uns Punkte helfen. Schließlich haben wir in Summe zu wenig davon." Durch die Niederlage gegen Magdeburg rutschten die Darmstädter wieder auf den Abstiegs-Relegationsplatz ab. Bislang beendeten die Lilien generell nur einen Spieltag über dem Strich. "Die Mannschaft hat Lust und die Überzeugung, den Weg des aktiven Verteidigens zu gehen. Aber es wird noch einen Moment dauern, dass über 60, 70, 80 Minuten aufrechtzuerhalten", so Kohfeldt.
"Es passt sehr viel beim KSC"
In Karlsruhe erwartet der Cheftrainer eine Mannschaft, die genau von der entgegengesetzen Position in der Tabelle grüßt - nämlich von Platz 3. "Der Karlsruher SC kommt aus einer Phase in den letzten Jahren mit großer Stabilität. Sie wollen nun den nächsten Schritt gehen", sah Kohfeldt auch bei den Badenern die entscheidende Entwicklung. "Es passt sehr viel beim KSC. Sie machen vor allem die einfachen Dinge richtig." Dagegen werden sich die Darmstädter wehren, allerdings ohne Christoph Zimmermann. Der 31-jährige Innenverteidiger, der bislang nur eine Spielminute in dieser Saison absolvierte, fällt erneut aus. Dafür könnte sich eine Rückkehr von Oscar Vilhelmsson anbahnen.
"Wir werden gegen Karlsruhe unsere Chancen haben. Es wird aber kein Spiel sein, bei dem eine Mannschaft über 90 Minuten die andere dominieren wird", war sich Kohfeldt sicher, dass sich sein Team auf dem Rasen gut präsentieren würde. "Entscheidend wird sein, dass wir unsere Momente nutzen, um das Spiel auf unsere Seite zu ziehen. Wir müssen dabei unseren Leistungsweg, den ich bei uns sehe, weitergehen." Dazu wünschte sich der Cheftrainer, dass die Flut an Gegentoren gestoppt wird. Auch unter Kohfeldt kassierte Darmstadt zuletzt fünf Treffer in drei Spielen - mit fast zwei Gegentoren pro Spiel wird der Weg aus dem Tabellenkeller heraus schwierig. Stabilität bleibt das Stichwort.