Neuer TV-Vertrag: Zweitligisten kassieren 186 Millionen Euro
Von den knapp 1,2 Milliarden Euro des neuen TV-Vertrags der Deutschen Fußball Liga (DFL) bekommen die 18 Zweitligisten 186 Millionen Euro - das berichtet der "Kicker". Im Vergleich zum Vorjahr ist das ein Anstieg von 32 Prozent.
Neuer Verteilungsschlüssel
Ab der kommenden Saison bis Ende der Spielzeit 2020/21 ist der lukrative Fernsehvertrag gültig. Damit die Vereine davon profitieren, existiert ein neuer komplizierter Verteilungsschlüssel. So werden neben den Platzierungen der letzten fünf Jahre auch die "sportliche Nachhaltigkeit" sowie der Einsatz von U23-Spielern berücksichtigt. Die Nachhaltigkeit bezieht sich sogar auf die Ligaergebnisse in den vergangenen 20 Jahren. Für Klubs mit langer Profivergangenheit bedeutet das höhere Zahlungen.
FC Ingolstadt ist Spitzenreiter
Neben dem 1. FC Kaiserslautern (circa 2 Millionen Euro extra), profitieren ebenfalls der 1. FC Nürnberg, VfL Bochum und Arminia Bielefeld von dem neuen Schlüssel. Vizemeister RB Leipzig und Zweitliga-Aufsteiger Holstein Kiel beziehen dagegen nur einen geringen Betrag über die Nachhaltigkeit. Krösus in der zweiten Liga ist Absteiger FC Ingolstadt (knapp 17,0 Millionen Euro). Durch den Abstieg von Traditionsverein 1860 München ist Dynamo Dresden der größte Nutznießer – dadurch bekommt die SGD 260.000 Euro mehr auf das Konto überwiesen.
Hier die vollständige Tabelle der Saison 2017/18:
Verein | TV-Gelder in Mio. Euro |
FC Ingolstadt | 17,0 |
SV Darmstadt | 15,5 |
Eintracht Braunschweig | 14,3 |
1. FC Nürnberg | 14,1 |
1. FC Union Berlin | 12,3 |
FC St. Pauli | 11,5 |
1. FC Kaiserslautern | 11,3 |
Greuther Fürth | 11,0 |
VfL Bochum | 10,1 |
Fortuna Düsseldorf | 8,9 |
1. FC Heidenheim | 8,2 |
Arminia Bielefeld | 8,2 |
SV Sandhausen | 8,0 |
Dynamo Dresden | 7,7 |
MSV Duisburg | 7,5 |
Erzgebirge Aue | 7,3 |
Jahn Regensburg | 6,6 |
Holstein Kiel | 6,5 |
Quelle: Kicker