Nürnberg: Handwerker-Abschied soll Kassenlage verbessern

Der 1. FC Nürnberg will seinen Kader nach dem Verkauf von Robin Hack an Bundesligist Arminia Bielefeld offenbar noch weiter ausdünnen und damit zusätzliches Geld einsparen. Angeblich planen die Franken auch einen Verkauf von Abwehrspieler Tim Handwerker.
Management sucht nach neuem Verein
Einem Bericht der Bild-Zeitung zufolge bemüht sich Handwerkers Management in diesen Tagen um einen neuen Klub für den 23-Jährigen. Der linke Verteidiger selbst erhofft sich von einem Vereinswechsel mehr Möglichkeiten im Offensivspiel als am Valznerweiher.
Handwerkers Abschied würde die Kassenlage des "Club“ nach dem Hack-Transfer weiter entspannen. Der gebürtige Rheinländer gehört zu den Besserverdienern im Kader von Trainer Robert Klauß, könnte angesichts seines am Saisonende auslaufenden Vertrags nur noch in der bis Monatsende laufenden Transferperiode für eine angemessene Ablöse verkauft werden. Sein Marktwert wird derzeit auf rund eine Million Euro taxiert.
Frisches Geld könnte Nürnberg gut brauchen. Der frühere Rekordmeister schloss das vergangene Geschäftsjahr nicht zuletzt wegen der Corona-Pandemie mit einem Verlust von rund zehn Millionen Euro ab. Das Loch in der Kasse wurde durch Hacks Verkauf nach Bielefeld für mindestens 1,1 Millionen Euro auch erst zu einem geringen Teil geschlossen.
In den ersten beiden Begegnungen der neuen Saison stand Handwerker zwar ebenso wie in allen 34 Partien der vergangenen Spielzeit die komplette Spieldauer auf dem Platz. Dennoch könnte Nürnberg seinen Abgang mutmaßlich abfedern, da für seine Position auch Neuzugang Kilian Fischer und Eigengewächs Linus Rosenlöcher in Betracht kommen.