Nürnberger "Sorgenkinder“ Marquez und Kania auf dem Sprung
Beim 1. FC Nürnberg werfen die nächsten Veränderungen im Kader ihre Schatten bereits voraus. Für das erste Trainingslager unter seiner Regie im österreichischen Walchsee strich Chefcoach Miroslav Klose den spanischen Innenverteidiger Ivan Marquez und Angriffshoffnung Julian Kania mangels Perspektiven aus dem Aufgebot. Beide sollen Medienberichten zufolge bereits auf dem Sprung zu anderen Vereinen stehen.
Niederlande und Spanien als Optionen für Marquez
Der Abschied von Marquez nach nur einem Jahr hatte sich schon auf der Zielgeraden der abgelaufenen Saison hatte sichschon vor seiner Ausmusterung beim "Club" aufgrund mehrerer ungenutzt gelassener Bewährungschancen abgezeichnet. Trotz eines Vertrages bis 2026 soll der im Vorjahr vom niederländischen Ehrendivisionär verpflichtete Abwehrroutinier laut Informationen der Bild-Zeitung schon seit geraumer Zeit mit einer Rückkehr in seine frühere Wahlheimat liebäugeln. Auch ein Engagement in seinem Geburtsland ist angeblich nicht ausgeschlossen.
Marquez hatte in der vergangenen Spielzeit zwar einen ansprechenden Einstand, konnte aber nach der Winterpause kaum noch überzeugen. Der Verlust seines Stammplatzes an Teenager Finn Jeltsch war die Folge. Zudem ist die Verstärkung auf der Innenverteidiger-Position ein Nürnberger Ziel für die laufenden Transferperiode, so dass der Konkurrenzdruck für Marquez noch größer werden dürfte.
Klose über Kania: "Er muss mir mehr zeigen“
Sogar eine offen klare Ansage bekam Kania von Klose. "Ich habe Julian gezeigt, wer seine Konkurrenz ist, was Intensität im Training angeht. Das war mir bei ihm zu wenig. Er muss mir mehr zeigen. Das ist klar kommuniziert“, begründete Klose in der Bild seinen Verzicht auf den 22-Jährigen. Allerdings ließ der WM-Rekordtorschütze dem Stürmer, der schon von Kloses Vorgänger Cristian Fiel ins Regionalliga-Team der Franken zurückversetzt worden war, eine Hintertür offen: "Wie bei vielen anderen jungen Spielern gilt auch für ihn: Wenn sie mich überzeugen, dann bleiben sie auch dabei.“
Dennoch erscheint Kanias Zukunft am Valznerweiher unwahrscheinlich. Nachdem bereits die Drittligisten Arminia Bielefeld und Dynamo Dresden zum Ende der vergangenen Saison an dem Schwaben interessiert gewesen sein sollen, steht Kania nunmehr angeblich bei drei bis vier Klubs aus dem In- und Ausland auf der Kandidatenliste.