Offiziell! VfB Stuttgart entlässt Robin Dutt - Jos Luhukay neuer Trainer
Drei Tage nach dem Abstieg aus der Bundesliga hat sich der VfB Stuttgart am Dienstag von Sportchef Robin Dutt getrennt und mit Jos Luhukay einen neuen Cheftrainer vorgestellt. Der 52-jährige Niederländer unterschrieb einen Vertrag bis 2018. "Er kennt den deutschen Fußball aus verschiedenen Blickwinkeln und ist als Cheftrainer bereits mit drei Vereinen in die Bundesliga aufgestiegen. Er kann sehr gut einschätzen, vor welchen Herausforderungen wir gemeinsam in den kommenden Wochen und Monaten stehen werden und hat klar signalisiert, dass er sehr gerne für den VfB arbeiten würde", so Vorstandsmitglied Jochen Röttgermann. Zuletzt trainierte Luhukay bis Februar 2015 Hertha BSC, davor stand er in Augsburg und Mönchengladbach an der Seitenlinie.
Dutt: "Konsequent, sich zu trennen“
Für Robin Dutt ist das Kapitel VfB unterdessen beendet. "Wir sind nach einem intensiven Austausch übereingekommen, dass eine Trennung von Robin Dutt die richtige Entscheidung ist, um den notwendigen Neustart für den VfB zu ermöglichen", erklärt Aufsichtsratsvorsitzender Martin Schäfer. Robin Dutt sagte: "Das Wohl des Vereins steht immer an oberster Stelle. Da es zuletzt unterschiedliche Auffassungen über die Neuausrichtung des Vereins gab, ist es konsequent, sich zu trennen.“
Werner und Baumgartl nach Leipzig?
Darüber hinaus droht dem VfB der Abgang mehrerer Leistungsträger. Nach Informationen der "Bild-Zeitung" soll RB großes Interesse an Timo Werner haben und eine Ablöse von 15 Millionen Euro bieten. Da Leipzig nach dem Bundesliga-Aufstieg in der kommenden Saison nicht gegen den Abstieg, sondern um Europa spielen will, wäre eine Verpflichtung des 20-jährigen Stürmers keine Überraschung. Werner selbst scheint gegenüber einem Wechsel nicht abgeneigt. Mit 20 Jahren hat der U21-Nationalspieler schon 95 Spiele in der Bundesliga gemacht, davon 33 in dieser Saison. Dennoch galt er nicht immer als unumstrittener Stammspieler. Auch mit seiner Entwicklung soll er nach Informationen der "Bild" nicht zufrieden gewesen sein. Werner durchlief beim VfB alle Jugendmannschaften und schaffte bereits mit 17 den Sprung in den Profikader.
Neben ihm sollen die Leipziger auch Interessen an Timo Baumgartl haben, dessen Vertrag allerdings ebenfalls noch lange läuft und eine weitere Ablösesumme hervorrufen würde. Auch Baumgartl ist U21-Nationalspieler und schaffte im letzten Jahr mit 19 den Sprung in den Profikader. Leipzig scheint also mit jungen Spielern aufzurüsten, um in der nächsten Saison oben angreifen zu können.