Paderborn: Klub-Boss Sagel "mit Status quo nicht zufrieden“

Präsident Thomas Sagel will beim SC Paderborn trotz des holprigen Saisonstarts kühlen Kopf behalten. Der 59-Jährige bemüht sich bei den Ostwestfalen um eine Beschwichtigung des unruhiger werdenden Anhangs.

"Krisenfestigkeit unter Beweis stellen“

"Jeder weiß, dass wir uns noch im Findungsprozess befinden“, erklärte Sagel in einem Interview auf der Paderborner Vereinshomepage nach den ersten fünf Punktspielen mit nur vier Punkten: "Niemand kann ernsthaft den Stab über unsere Mannschaft oder Einzelne brechen. Das Team braucht nach den personellen Veränderungen offensichtlich noch Zeit, um Sicherheit und Selbstverständnis in die eigenen Abläufe zu bekommen. Ich kann die Ungeduld und auch die Kritik unserer Fans gut verstehen. Es geht jetzt aber darum, die Mannschaft zu stabilisieren und die Krisenfestigkeit unserer Gemeinschaft unter Beweis zu stellen.“

Die aufgekommenen Zweifel an der Kaderplanung in der zurückliegenden Sommerpause hält Sagel offenbar für unangebracht. Paderborns Zugänge Max Kruse, David Kinsombi, Visar Musliu und Adriano Grimaldi hätten "bei früheren Stationen vergleichbares Niveau bewiesen“ wie die Abgänge, meinte der Vereins-Boss.

"Paderborner Fußball-Mentalität fehlt“

Trotz allen Verständnisses jedoch erwartet Sagel von Trainer Lukas Kwasniok und der Mannschaft für den Wiederbeginn der Saison nach der Länderspielpause auch erkennbare Fortschritte: "Natürlich können wir mit dem Status Quo nicht zufrieden sein. Wir sind nach einer sehr guten Vorbereitung denkbar schlecht aus den Startlöchern gekommen. Wir müssen uns natürlich auch mit der Art und Weise unserer Auftritte beschäftigen. Unseren Aktionen fehlt derzeit manchmal die Überzeugung. Wir sind vor den beiden Toren momentan längst nicht mehr mit dem gleichen Selbstbewusstsein unterwegs wie noch im vergangenen Jahr. Es fehlt im Augenblick gerade das, was wir schon so oft als die Paderborner Fußball-Mentalität bezeichnet haben.“

Im Idealfall erhofft sich Sagel vom nächsten Punktspiel am 15. September (Freitag) gegen Aufsteiger SV Wehen Wiesbaden den Beginn eines Aufwärtstrends: "Wichtig ist, dass wir Schritt für Schritt punkten und uns dadurch Selbstbewusstsein holen.“

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