SC Paderborn: Union Berlin offenbar an Sven Michel interessiert
Laut eines Berichts der "Bild" ist Bundesligist 1. FC Union Berlin an einer Verpflichtung von SC Paderborn-Stürmer Sven Michel interessiert. Warum dieser Transfer jedoch nicht so einfach umzusetzen sein könnte.
Zwei Tore im Pokal gegen Union
Sven Michel hat beim 1. FC Union Berlin bleibenden Eindruck hinterlassen: Denn wie die "Bild" am Mittwoch berichtet, hat der Erstligist den Stürmer von Zweitligaklub SC Paderborn auf dem Zettel. Die Köpenicker hatten am 22. Dezember beim DFB-Pokalspiel gegen die Ostwestfalen mit 2:3 verloren, Michel war mit seinen zwei Treffern der überragende Spieler beim Außenseiter und scheint sich so in die Köpfe der Hauptstädter eingebrannt zu haben.
Doch selbst wenn Union den 30-Jährigen tatsächlich verpflichten möchte, lässt sich der Transfer nicht so einfach umsetzen. Michel, der für Paderborn in der ersten, zweiten und dritten Liga in 123 Spielen an 61 Treffern beteiligt war, hat beim SCP noch einen Vertrag bis Sommer 2022. Laut des Berichts soll die Ablöse bei mindestens einer Millionen Euro liegen. Fraglich, ob Union bereit ist, so viel Geld auf den Tisch zu legen. Erst sechs Mal zahlte der Klub mehr für einen Spieler.
"Keine offizielle Anfrage"
Und natürlich müssten auch die Paderborner mitspielen und den Angreifer ziehen lassen. Doch an der Pader wissen sie um die Qualitäten des Linksfußes, auch wenn er von Trainer Steffen Baumgart in dieser Saison in Liga und Pokal erst sieben Mal eingesetzt worden war. Immerhin gelangen ihm dabei vier Treffer. "Es gibt keine offizielle Anfrage, also ist es kein Thema, mit dem wir uns beschäftigen", sagte Manager Fabian Wohlgemuth.
Entscheidend könnte die Sicht des Spielers werden. Ein Wechsel nach Berlin würde für Michel die Rückkehr ins Oberhaus bedeuten, nachdem er mit Paderborn in der vergangenen Saison 29 Mal in der ersten Liga spielen durfte, ehe der Klub wieder direkt abstieg. In dieser Spielzeit rangiert der SCP auf dem 13. Platz, scheint aktuell mit neun Punkten Rückstand auf Rang drei nichts mit dem Aufstieg zu tun zu haben.