Münster: Hildmann im Elfer-Ärger - und Nemeth verletzt

Zwei Niederlagen in Folge haben den SC Preußen Münster im Abstiegskampf zurückgeworfen. Besonders die Art und Weise des 1:2 gegen den Hamburger SV ärgerte Cheftrainer Sascha Hildmann, der monierte: Einen Elfmeter gab es für die Adlerträger schon lange nicht mehr.

"Mir ist es ein Rätsel"

Seit 40 Pflichtspielen hat Preußen Münster keinen Strafstoß mehr zugesprochen bekommen. Zum Ärgernis der Adlerträger. "Fakt ist jedoch, dass auch wir in dieser Saison schon mehrfach im gegnerischen Strafraum zu Fall gebracht worden sind und ich stets überzeugt war, dass ein Pfiff hätte erfolgen müssen. Doch der kam nie...", äußerte sich Sascha Hildmann in der "Bild"-Zeitung darüber, dass er sich ungerecht behandelt fühle. Gerade dann, wenn es für den Gegner andersherum läuft. So wie zuletzt beim Hamburger SV.

Ohne Überprüfung des Videoassistenten gab Schiedsrichter Wolfgang Haslberger am vergangenen Freitag einen Elfmeter in der Nachspielzeit für die Elbestädter. Die TV-Bilder zeigten später, dass das Gerangel zwischen HSV-Stürmer Davie Selke und Preußen-Verteidiger Lukas Frenkert eher vom Hamburger ausging. Allerdings verwandelte Selke infolge der Entscheidung stattdessen zum Sieg. "Mir ist es ein Rätsel, wie man in dieser Situation einen Elfmeter geben kann. Andersrum hätten wir ihn definitiv nicht zugesprochen bekommen. Davon bin ich überzeugt", so Hildmann.

Nemeth erleidet Handbruch

Um den Vorsprung von zwei Punkten gegenüber dem Abstiegs-Relegationsplatz zu wahren, muss Münster wieder punkten. Mit oder ohne Elfmeter. Dafür wird Top-Torschütze Joshua Mees am Freitag (18:30 Uhr) gegen den SC Paderborn 07 nach überstandener Erkältung wieder zur Verfügung stehen. Erste Trainingseinheiten kann auch Sebastian Mrowca (Achillessehnenriss) wieder mitmachen, auch Malik Batmaz (Kreuzbandriss) kann langsam herangeführt werden. Andras Nemeth wird hingegen längerfristig fehlen, denn der Leih-Stürmer erlitt einen Handbruch. Zu Wochenbeginn wurde er erfolgreich operiert.