Proteste: Längere Unterbrechungen in Hannover und Berlin

Aufgrund der Fanproteste gegen die DFL mussten die Partien Hannover 96 gegen die SpVgg Greuther Fürth (2:1) und Hertha BSC gegen den 1. FC Magdeburg (3:2) am Freitagabend jeweils länger unterbrochen werden. In Berlin kam es dabei zu einem Kuriosum.

Harry-Potter-Plakate in Hannover

52 Minuten waren in Hannover gespielt, als die ersten Tennisbälle auf den Platz flogen. Schiedsrichter Patrick Ittrich unterbrach die Partie zunächst und bat die Teams vor die Trainerbänke, ehe es nach 120 Sekunden weitergehen sollte. Doch als Fürth-Keeper Urbig das Spiel per Abschlag fortsetzen wollte, flogen erneut Tennisbälle aus der Hannoveraner Kurve, sodass Ittrich die Mannschaften nun in die Kabinen schickte. Nach zwölf Minuten kamen die Spieler zurück, doch weil abermals Tennisbälle auf den Platz geworfen wurden, bat Ittrich die Teams zum wiederholten Male an den Spielfeldrand. Auf einem Banner im 96-Block hieß es derweil: "Diese Spielunterbrechung wird Ihnen präsentiert von Störgeräte Kind."

Derweil machte der Stadionsprecher die Ansage, dass die Partie bei weiteren Tennisballwürfen abgebrochen werden würde. Dazu kam es aber nicht, denn nachdem das Spiel im dritten Anlauf nach 27-minütiger Unterbrechung fortgesetzt wurde, blieben weitere Würfe von Tennisbällen aus. Das Spiel konnte anschließend regulär beendet werden. Den Niedersachsen droht nun eine hohe Geldstrafe.

Zuvor war während der ersten Halbzeit - wie schon letzte Woche beim Auswärtsspiel in Hamburg - ein Fadenkreuz-Plakat im 96-Block hochgehalten worden. Dieses Mal war dort jedoch nicht Martin Kind, sondern das Film-Gesicht von Harry Potter aus den Romanen von Joanne K. Rowling zu sehen. Garniert wurde das Plakat mit dem aus dem zweiten Teil der Filmreihe bekannten Zitat: "Angst, Potter?" Die Fürther Fans zeigten derweil ein Fadenkreuz-Banner mit dem Konterfei von Lord Voldemort, ebenfalls aus der Harry-Potter-Reihe.

Kuriose Spielfortsetzung Berlin

Im Berliner Olympiastadion war gerade die letzte Minute der ersten Halbzeit angebrochen, als aus der Hertha-Kurve vor einem Eckball des FCM mehrere Tennisbälle auf den Platz flogen. Schiedsrichter Florian Exner unterbrach die Partie. Weil die Tennisballwürfe danach weiter anhielten, schickte er die Mannschaften nach sechsminütiger Unterbrechung frühzeitig in die Halbzeitpause.

Zurück auf dem Platz, wurden die vier Minuten Nachspielzeit der ersten Halbzeit zu Ende gespielt - beginnend mit der Magdeburger Ecke. Erst danach pfiff Exner offiziell zur Halbzeit und bat zum Seitenwechsel. Ohne zusätzliche Pause ging es anschließend weiter, ehe die Partie erneut unterbrochen werden musste - dieses Mal aufgrund eines Feuerwerks im FCM-Block. Nach knapp einer Minute konnte es aber weitergehen.

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