"Richtiges Kacktor": Eichner behält Realität im Vordergrund

Gegen den 1. FC Köln konnte der Karlsruher SC auch sein zweites Heimspiel in Folge gewinnen. In einer zähen Partie reichte den Hausherren ein glückliches Eigentor, um alle drei Zähler bei sich zu behalten. Aufgrund dessen zeigte sich Chefcoach Christian Eichner nach der Partie glücklich, aber demütig. 

"Frischer und wacher"

In der ersten Halbzeit waren "beide Mannschaften fokussiert, dem Gegner wenig zu geben", erklärte Christian Eichner auf der Pressekonferenz einleuchtend, weil es auch nur eine einzige Chance gab. Diese landete für den KSC glücklicherweise nicht im eigenen Tor. Denn "der FC hatte ein gewisses Übergewicht", gestand der KSC-Chefcoach. Nach der Halbzeitpause lief es besser für die Hausherren: "Ich fand, dass wir ein bisschen frischer und wacher aus der Kabine gekommen sind", erzählte der 42-jährige.

Nicht nur das, bei den Kölnern schien das genaue Gegenteil der Fall gewesen zu sein. In der 52. Minute landete eine Hereingabe von Kobald bei Gazibegovic, dessen Klärungsversuch am Bein von Hüber abprallte und von dort über die Torlinie rollte. Als "richtiges Kacktor" bezeichnete Eichner diesen Treffer, der wohl auch als "Kacktor des Monats" in Zeitlers wunderbaren Welt des Fußballs nominiert werden dürfte. Dennoch wollte Eichner anmerken, dass es Situationen wie diese manchmal gebe und "auch uns hätte passieren können".

"Nicht immer schön anzuschauen"

Obwohl der KSC vorne wenig tat, verteidigte der Chefcoach seine Mannen: "Wir können nicht jedes Wochenende zwei oder drei Tore schießen, das funktioniert auf Dauer nicht", erklärte Eichner. Stattdessen hätte man die "Gier verinnerlicht" kein Gegentor zu bekommen, auch weil man das letzte Mal im Oktober zu Null gespielt habe. "Manchmal reicht auch einfach ein Tor, um ein Fußballspiel zu gewinnen", merkte der gebürtige Sinsheimer an. Dies sei momentan zudem "ein stückweit unser Anspruch, das ist nicht immer schön anzuschauen von draußen". Trotzdem solle der Anspruch sein, dass "die Qualität hochgeschraubt" werde.

Am kommenden Spieltag trifft Karlsruhe bereits am Freitag auf Darmstadt und will in der Tabelle weiter nach oben rücken. Dafür will Eichner die Erfahrungen der vergangenen Wochen nutzen und auch die schlechten Phasen hinter sich lassen: "Wir sind nicht durchgedreht im negativen, als es nicht so gut lief vor ein paar Wochen, weil wir es sehr anständig erklären konnten". Auch weil man nur fünf Punkte hinter dem Relegationsrang zur Bundesliga steckt, "liegt noch ein weiter Weg in der Rückrunde vor uns". Diesen Weg gilt es nun zu gehen und zu schauen, ob man mit einem Dreier gegen Darmstadt in die richtige Richtung spaziert.

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