Rostock unterliegt Kiel: "Haben uns die Tore selber reingeschossen"

Der F.C. Hansa Rostock kassiert beim 1:3 gegen Holstein Kiel die nächste Niederlage und rutscht in der 2. Bundesliga in den Tabellenkeller. Trainer Alois Schwartz zeigte sich hinterher "enttäuscht und verärgert" und machte eine Schwäche aus, an der in den kommenden Tagen gefeilt werden dürfte. 

Hansa unterliegt trotz Führung

Der Negativtrend beim F.C. Hansa Rostock hält weiter an: das 1:3 gegen Holstein Kiel war bereits die fünfte Niederlage in den vergangenen sechs Spielen für die Männer von der Ostsee, die nach zehn Spieltagen damit im Tabellenkeller angekommen sind. Dort findet man sich nun auf Rang 15 wieder, wobei der Vorsprung auf den Relegationsrang noch durchaus komfortable fünf Punkte beträgt. Dabei wäre gegen die Störche mehr drin gewesen, schließlich ging die Kogge durch Christian Kinsombi mit 1:0 in Führung (18.). Fiete Arp (33.), Nicolai Remberg (56.) und Timo Becker (59.) drehten den Spielstand schließlich aber noch zu Gunsten der Gäste.

"Ich bin natürlich enttäuscht und verärgert", sagte Rostocks Coach Alois Schwartz nach dem Spiel auf der Pressekonferenz und haderte dabei in erster Linie damit, dass man trotz guter erster Hälfte und dem eigenen 1:0 am Ende mit leeren Händen vom Feld gehen musste. "Letztendlich haben wir uns die Tore selber reingeschossen, das Spiel musst du nicht verlieren", so der 56-Jährige. Besonders sauer stieß ihm dabei auf, dass die Kieler nach Standardsituationen zu Toren kamen: "Wir hatten neun Ecken und machen kein Tor, Kiel macht aus zwei Eckstößen zwei Treffer."

"Die Situation ist nicht prickelnd"

Nach einer gelb-roten Karte gegen Carl Johansson (82.) spielte Rostock in der Schlussphase zudem in Überzahl, drängte zumindest noch auf den Anschlusstreffer, wurde für viel Aufwand aber nicht weiter belohnt. "Im letzten Drittel sind wir mit unseren Entscheidungen gerade einfach nicht gut und konsequent genug", monierte Schwartz und Abwehrspieler Damian Roßbach teilte nach Schlusspfiff die Sorgen der Hanseaten: "Die Situation ist nicht prickelnd. Drei von möglichen 18 Punkten sind viel zu wenig. Wir müssen aufpassen, dass der Negativtrend nicht anhält."

Am kommenden Sonntag (Anstoß 13.30 Uhr) wartet mit dem Auswärtsspiel beim punktgleichen SV Wehen Wiesbaden immerhin eine zumindest vom Papier her machbare Aufgabe auf die Rostocker, dort sollte das Team von Schwartz dann dringend wieder ein paar Zähler einfahren, sinst könnte es an der Ostsee so richtig ungemütlich werden.

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