S04: Geraerts hat vier Neue - aber bastelt noch an der Abwehrzentrale

Auf der einen Seite feierte der FC Schalke 04 ein Spektakel gegen Braunschweig (5:1), auf der anderen Seite kassierten die Königsblauen eine Pleite beim 1. FC Nürnberg (1:3). Wo steht das Team von Cheftrainer Karel Geraerts wirklich in dieser Saison? Auch die 1. Runde im DFB-Pokal gab darüber keinen direkten Aufschluss. Möglicherweise beantworten es die Neuzugänge.

Hamache mit größter Einsatzchance

In dieser Woche fiel der FC Schalke 04 insbesondere auf dem Transfermarkt auf. Mit Steve Noode (AS Int. Foot), Ilyes Hamache (FC Valenciennes), Mauro Zalazar (FC Granada U19) und Christopher Antwi-Adjei (VfL Bochum) haben die Königsblauen gleich viermal zugeschlagen. Für die Planung von Cheftrainer Karel Geraerts ein ziemliches Durcheinander. Oder? "Mauro und Steve haben ihre Qualitäten im Training bereits gezeigt, sie brauchen aber Zeit", legte sich der S04-Coach bei Zalazar und Noode fest. Auch Antwi-Adjei, der erst am heutigen Freitag kam, ist ein Einsatz offen: "Da entscheiden wir kurzfristig, ob er schon eine Option sein kann."

Anders verhält es sich bei Hamache, der mit der Erfahrung von 82 Zweitliga-Partien nach Gelsenkirchen kam. "Ilyes kommt aus der zweiten französischen Liga, hat dort viele Spiele und die komplette Vorbereitung absolviert. Er hat ein gutes Profil mit viel Schnelligkeit und er könnte unserem Spiel auch am Sonntag schon etwas geben", konnte sich Geraerts vorstellen, dass der 21-jährige Franzose durchaus für Spielminuten infrage käme. Auf Tomas Kalas (Patellasehnenentzündung), Bryan Lasme (Innenbanddehnung) und Ron Schallenberg (Gelb-Rot-Sperre) muss der S04-Coach auf jeden Fall verzichten.

"Alles ins Gegenteil umkehren"

Immerhin konnten Paul Seguin und Amin Younes nach ihren jeweiligen Ausfällen wieder ins Training einsteigen, sodass auch beide Mittelfeldspieler wieder ein Option in Magdeburg sein könnten. Am Sonntag (13:30 Uhr) sind die Königsblauen an der Elbe gefordert - mit dunklen Erinnerungen an eine 0:3-Niederlage im Februar beim FCM. "Wir müssen im Vergleich zu damals, alles ins Gegenteil umkehren", stellte Geraerst klar. "In der ersten Halbzeit waren wir nicht aggressiv genug und haben zu einfache Tore kassiert. Nach der Pause waren wir besser, haben aber unsere Chancen nicht genutzt."

Eine bessere Effizienz soll wieder zu besseren Ergebnissen führen. So, wie auch schon beim 5:1-Sieg gegen Braunschweig. Weniger, wie beim mauen 2:0-Erfolg gegen Oberligist VfR Aalen im Pokal. Die 1:3-Niederlage in Nürnberg ließ S04-Fans zwiegespalten zurück, da der unberechtigte Platzverweis gegen Schallenberg das Spiel beeinflusste. Darüber war auch Geraerts noch nicht hinweg. "Es ist hart, dass er uns anderthalb Spiele fehlt. Wir werden nach dem Abschlusstraining entscheiden, wer für ihn aufläuft", so der belgische Coach auf der Suche nach einem Innenverteidiger neben Ibrahima Cissé.

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