Saisonstart war "unangenehm": Schuster will nun im Soll bleiben

Mit zehn Punkten aus sechs Spielen hat sich der 1. FC Kaiserslautern in die obere Tabellenhälfte gespielt. Trotzdem blieb die Mannschaft von Dirk Schuster noch nicht ohne Gegentor. Daran habe der Cheftrainer mit seinem Team gearbeitet, um den erfolgreichen Lauf der letzten Wochen fortzusetzen. Am Sonntag (13:30 Uhr) ist Hansa Rostock der Gegner.

"Intensiv am Defensivverhalten gearbeitet"

Zwei Niederlagen zum Auftakt hatten den Saisonstart der Roten Teufel geschmälert. Inzwischen steht der FCK auf dem siebten Rang. "Wir liegen ganz gut im Soll. Klar war der Start ein bisschen holprig, ein bisschen unangenehm. Aber das gehört dazu, wenn man mit zwei Niederlagen beginnt", fasste Dirk Schuster nach dem ersten Drittel der Hinrunde zusammen. Unzufrieden war der FCK-Coach aber nicht - zumal das verjüngte Team "noch nicht am Ende der Fahnenstange" angekommen sei. "Wir haben eine Qualitätssteigerung in der Mannschaft", legte sich Schuster im Vergleich zum Vorjahr fest.

Eine Bestätigung der bisherigen Leistung soll im Heimspiel gegen den F.C. Hansa Rostock folgen. Vor knapp 39.000 Zuschauern empfangen die Roten Teufel die Kogge, um den positiven Lauf fortzusetzen. Zuletzt wurde die Serie von drei Siegen in Folge nur durch das 1:1-Remis gegen den Karlsruher SC unterbrochen. "Wir haben intensiv am Defensivverhalten gearbeitet", deutete Schuster an, dass ihm eine Statistik ein Dorn im Auge sei - und zwar die Tatsache, dass der FCK bisher noch nicht zu Null spielte. "Das Übel war gar nicht das Verteidigen in der Box, sondern, dass wir im Mittelfeld nicht den richtigen Zugriff hatten", leitete der Coach aus den letzten Partien ab. "Ich hoffe natürlich, dass der Lerneffekt da ist."

Schuster tendiert weiter zu Krahl

In der Torwartfrage wird Schuster keine neue Baustelle aufmachen, wie er sich bereits zwei Tage vor dem Spiel relativ sicher war. "Die Tendenz geht weiterhin klar zu Julian Krahl. Wir lehnen uns nicht zu weit aus dem Fenster, wenn wir sagen, dass er es gut gemacht hat", stellte der FCK-Coach klar, dass von seiner Seite keine Notwendigkeit zu einem Wechsel besteht. Alles andere will er Hansa-Coach Alois Schwartz, der eine eigene Vergangenheit am Betzenberg hat, nicht leicht machen. "Er wird sämtliche Infos über uns zur Verfügung haben", sprach Schuster das Netzwerk seines Trainerkollegen in Kaiserslautern an. "Er wird seine Fühler ausgestreckt haben."

Somit wird Schwartz wohl auch wissen, dass die Partie gegen Hansa für FCK-Verteidiger Erik Durm noch zu früh kommen wird. Kapitän Jean Zimmer wird hingegen wieder im Kader stehen. Während hinter Aaron Opoku wegen einer Blessur ein Fragezeichen stehen bleibt, wir Afeez Aremu aufgrund einer Knöchelprellung weiterhin ausfallen. Mit ihm rechnete Schuster eigentlich schon früher. Trotzdem legte sich der FCK-Coach fest: "Wir können mit breiter Brust und mit Selbstbewusstsein auflaufen, ohne irgendwie ins Risiko zu verfallen." Die personelle Verbesserung und der enorme Konkurrenzkampf am Betzenberg machen es möglich.

Das könnte Sie auch interessieren

Auch interessant

Schaltfläche "Zurück zum Anfang"