Sandhausens Serientäter beißen sich fest

Goldene Zeiten beim SV Sandhausen, der Woche für Woche für überraschte Gesichter in der Zweiten Liga sorgt. Drei Siegen zum Start ließen die Kurpfälzer zwischenzeitlich fünf sieglose Spiele folgen, woraufhin manch einer mit einem Absturz rechnete. Die Antwort waren zuletzt erneut drei Siege und wie zu Saisonbeginn konnte der Underdog ambitionierte Teams ärgern und sich selbst einen Platz im vorderen Drittel schnappen. Ohne den Punktabzug vor der Saison wäre der SVS aktuell sogar auf dem Relegationsplatz.

Hammann vor Startelf-Debüt

Einen "dreckigen Sieg" nannte Torwart Marco Knaller im "Kicker" den letzten Erfolg gegen den 1.FC Kaiserslautern. In einer umkämpften Partie war er der große Matchwinner indem er zahlreiche Chancen der Pfälzer parierte und so das knappe 1:0 über die Zeit rettete. Zuvor schafften die Kurpfälzer auswärts bei St. Pauli (3:1) und Düsseldorf (1:0) bereits zwei Siege und zeigen sich somit aktuell wieder in Gala-Form. Selbst der Ausfall von Abwehr-Chef Florian Hübner (5. Gelbe) konnte daran zuletzt nichts ändern. Die Defensive steht stabil und bleibt weiterhin der wichtigste Faktor im Spiel des SVS. Am Wochenende in Bielefeld wird mit Philipp Klingmann (Gelb-Rote Karte) abermals ein Teil der Abwehrkette fehlen und Nico Hammann (kam im Sommer aus Magdeburg) dürfte sein Startelf-Debüt geben. Ob mit ihm jedoch ein Unsicherheitsfaktor ins Spiel kommt, darf bezweifelt werden.

Konkurrenzkampf sorgt für Aufschwung - Trainer Schwartz vor Verlängerung

Der aktuelle Erfolg dürfte gerade auf der Breite des Kaders beruhen, der eine enorme Leistungsdichte aufweist. Vorne kämpfen auf allen Positionen verschiedene Kandidaten um die Plätze und auch hinten dürfen nun durch Sperren oder Ausfälle auch mal die Ersatzleute wie Hammann, Damien Roßbach oder Daniel Schulz ihren Hut in den Ring werfen. Konkurrenz belebt das Geschäft und Sandhausen profitierte zuletzt enorm davon. 18 Punkte nach elf Spielen sind bereits ein verdammt guter Wert und es sollte möglich sein bis zur Winterpause minimal auf 25 Zähler zu kommen. Gute Voraussetzungen auch für Trainer Alois Schwartz, der in Sandhausen wohl noch große Pläne hat und kurz vor einer Verlängerung stehen soll.  "Es ist seine Mannschaft und sie ist noch lange nicht am Ende ihrer Möglichkeiten", wird Geschäftsführer Otmar Schork im "Kicker" zitiert. Es würden außerdem nur noch Nuancen fehlen, um eine Verlängerung vermelden zu können. Beste Voraussetzungen also, für das Saisonziel Klassenerhalt. Die Saison könnte somit weiterhin entspannt bleiben und der SVS für weitere überraschte Gesichter sorgen.

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