Schalke: Neue Wilmots-Spekulationen nach Knäbel-Aus
Bei Schalke 04 weiterhin Medienspekulationen über eine Rückkehr von "Eurofighter“ Marc Wilmots zu den Königsblauen ins Kraut. Jüngster Anlass für Berichte von angeblichen Plänen für ein Engagement des Vereinsidols in der Führung des Bundesliga-Absteigers ist die vorzeitige Entlassung von Sportvorstand Peter Knäbel am Neujahrstag.
"Zeitnah weitere Schritte“
Die Bild-Zeitung stellt Knäbels absehbar gewesenen Abgang als neues Indiz für eine bevorstehende Personalrochade in der Vereinsspitze nach dem Amtsantritt des neuen Vorstandschef Matthias Tillmann dar. Demnach soll Wilmots als Technischer Direktor ohne Vorstandsamt als neuer Vorgesetzter von Sportdirektor Andre Hechelmann fungieren und der Mannschaft im Trainingslager in Portugal vorgestellt werden.
Schalke will laut seiner Mitteilung zu Knäbels Aus "den Fußball ohne die Position des Vorstands Sport neu zu strukturieren“. Aufsichtsratsboss Axel Hefer kündigte nach "diesen Anpassungen zum Start ins neue Jahr“ an, dass "weitere Schritte zeitnah durch den Vorstand erfolgen“, würden.
"Kampfschwein“ als Schalker Völler-Kopie
In diesem Zusammenhang spielt der Boulevard die Personalie Wilmots schon seit der letzten Woche des vergangenen Jahres. Bereits nach Weihnachten wurde eine unbestätigte Einladung für den Publikumsliebling zu einem Punktspiel in Hefers Loge spektakulär als Hinweis für den sich anbahnenden Retro-Coup am Schalker Markt gewertet. Seinerzeit bestand allerdings auch schon trotz Schalkes traditionell wenig verschwiegenen Umfelds keine belastbare Quellenlage.
Fraglos könnten die "Knappen“ Wilmots nach der verkorksten Hinrunde als Stimmungsaufheller gut brauchen. Als Anführer von Schalkes UEFA-Pokal-Sieger-Mannschaft von 1997 und DFB-Pokal-Sieger 2002 genießt der 54-Jährige rund um den Schalker Markt Legendenstatus und erscheint als Identifikationsfigur geradezu prädestiniert. Wie Rudi Völler als Nationalmannschafts-Direktor könnte "Willy, das Kampfschwein“ dadurch bei den Westfalen außerdem in schwierigen Situationen als Schutzschild außer für das Team von Trainer Karel Geraerts besonders auch für Hefer und nun auch Tillmann fungieren.